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Verein widmet sich Flüchtlingsarbeit
SPD-Bezirksratsfraktion informiert sich über „Farbe bekennen“

  • Mitglieder der SPD-Bezirksratsfraktion und Vertreter von „Farbe bekennen: v.l. Willi Lindenberg, Dirk Battke, Barbara Hille, Helmut Werner und Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner.
  • hochgeladen von Jens Schade

Der in Döhren ansässige Verein „Farbe bekennen“ bekam Besuch von der SPD-Bezirksratsfraktion. Die sozialdemokratischen Ortspolitiker informierten sich gestern (25. Mai) über die Arbeit des Vereins und schauten sich dessen Räume an der Peiner Straße an. „Beeindruckend“ war das Fazit der SPD-Mitglieder und Antje Kellner, die nicht nur Bezirksbürgermeisterin von Döhren-Wülfel ist sondern eben auch Mitglied der SPD-Fraktion sagte: „Wir sind sehr stolz, dass wir diese besondere Initiative, in der sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter schon über einen so langen Zeitraum für Geflüchtete engagieren, hier in unserem Stadtbezirk haben.

Begonnen hat alles 1992 in einer Initiative gegen Neonazis. Damals kam es in Zusammenarbeit mit allen sozialen Einrichtungen in Döhren, Wülfel und Mittelfeld zu einer eine Aktionswoche. Seit dieser Zeit arbeiten die Ehrenamtlichen der Initiative „Farbe bekennen“ mit Geflüchteten und Migranten. Die Arbeit der Initiative weist ganz unterschiedliche Aspekte auf: Spracherwerb, Hilfe bei Behördengängen, Wohnungssuche, Ausbildung und Arbeit und dem Sammeln und der Weitergabe von Spenden. Dabei umfasst der Punkt Spracherwerb sowohl die Vermittlung erster Sprachkenntnisse, als auch die Suche nach Sprachschulen und Nachhilfe.

Mit Hilfe der Musiklehrerin Maria wurde sogar eine Band gegründet. Die Musiker treten immer wieder öffentlich auf, etwa in der Auferstehungskirche oder beim Döhrener Kulturlustwandeln. Der Musikunterricht ist denn auch ein weiterer wichtiger Baustein gelungener Integration, denn Musik ist die eine Sprache, die wir alle verstehen. „Wir suchen neue Mitwirkende, sei es für Nachhilfestunden in Deutsch oder für die Begleitung einiger Geflüchteten zu einer Behörde, einer Schule oder einem Kindergarten. Jede einzelne Stunde hilft den Betroffenen“, sagt Barbara Hille von „Farbe bekennen“ und hofft auf weitere Unterstützung aus der Bevölkerung. Vielleicht hat der eine oder die andere Lust, sich hier künftig mit einzubringen.

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