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Gefährliche Litfaßsäule
Oktobersitzung des Bezirksrates Döhren-Wülfel: Informationen über Straßensperrungen

  • Diese Reklamesäule an der Bregenzer Straße steht nach Ansicht des Bezirksrats mitten im Weg.
  • hochgeladen von Jens Schade

Das war mal eine kurze Sitzung des Bezirksrates Döhren-Wülfel am vergangenen Donnerstag (12. Oktober). Nur eine und eine Viertelstunde kamen die Ortspolitiker im Freizeitheim Döhren zusammen. Die relativ dünne Tagesordnung des Gremiums wurde allerdings gleich zu Beginn um einen interfraktionellen Dringlichkeitsantrag erweitert. Wegen der hohen Verkehrsbelastung auf der Straße Am Schafbrinke wird in dem von Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner eingebrachten Antrag nun eine Fußgängerampel in Höhe Eupener Straße gefordert.

Straßensperrungen: Der Südschnellweg wird in der Zeit vom 18. bis zum 23. Oktober zum Teil vollständig gesperrt. Das berichtete Stadtbezirksmanager Sven Berger. Außerdem wird wegen einer Fahrbahndeckensanierung die Straße Hoher Weg ebenfalls in der Zeit vom 16. bis 20. Oktober voll für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Die hier normalerweise fahrenden Üstra-Buslinien werden umgeleitet.

Die Pläne zur Neugestaltung der Bezirkssportanlage Döhren an der Schützenallee wurden vom Bezirksrat durchgewunken. Zunächst soll der vorhandene Ballfangzaun durch einen Stabgittermattenzaun auf der zukünftigen Grundstücksgrenze ersetzt werden. In einem zweiten Bauabschnitt soll dann voraussichtlich 2024 der B-Platz (Tennenplatz) verschoben und in einen Kunststoffrasenplatz umgewandelt werden. Weil die Sportanlage im Überschwemmungsgebiet liegt, wird der B-Platzes um etwa 75cm angehoben. Hintergrund ist die Sanierung des Südschnellweges. Dadurch müssen die Sportflächen nach Süden verlagert werden.

Daneben stimmte der Bezirksrat einer Beihilfe von 20.000 Euro für die Spvg. Niedersachsen Hannover-Döhren e.V. (Nds. Döhren) und FC Schwalbe v. 1899 e.V. (FC Schwalbe) zu. Mit diesen Geldern soll das Vereinsheim barrierefrei gestaltet werden.
Eine neue Werbesäule sorgt für politischen Widerspruch: Auf Antrag der SPD-Fraktion forderte der Bezirksrat Döhren-Wülfel in seiner jüngsten Sitzung, dass die Litfaßsäule an der Ecke Bregenzer- und Hildesheimer Straße wieder entfernt oder zumindest umgesetzt wird. Die Reklame stelle an ihrem jetzigen Standort eine Verkehrsgefährdung für Fußgänger und Radfahrer da, hieß es.
Auch ein zweiter Antrag der Sozialdemokraten wurde einstimmig von den Ortspolitikern verabschiedet. Danach soll sich die Stadt bei der Region Hannover für eine weitere Stadtbahnstelle der Linie 8 etwa in Höhe des Karl-Schutz-Weges in Mittelfeld einsetzen. Begründung: „Die Fußwege zu den bestehenden Haltestellen „Am Mittelfelde“ und „Messe Nord“ sind unverhältnismäßig lang. Gerade im Hinblick auf die neu entstehenden Wohnungen auf dem Gelände der ehemaligen Spittaschule sollte hier das ÖPNV-Angebot attraktiver werden,“ meinte die SPD und weiter: „Platz wäre im genannten Bereich durchaus für den Bau einer weiteren Haltestelle.“

Einstimmig passierte auch ein Antrag der Grünen den Bezirksrat. Darin wird die Stadt gebeten, für die Abelmannstraße, die Straße Am Mittelfeld und Am Schafbrinke jeweils Tempo 30 anzuordnen.

Die Grünen möchten daneben die Bürger einnebeln. Weil es im Sommer sehr heiß werden kann, schlugen sie vor, auf dem Fiedelerplatz einen Wasservernebler zu installieren. Hier sollen sich die Menschen wieder abkühlen können. Auch diesem Vorschlag stimmten die örtlichen Bürgervertreter mit überwiegender Mehrheit zu.

Lediglich bei einem CDU-Antrag zeigte sich das Ortsparlament gespalten. Die Christdemokraten forderten darin die Stadtverwaltung auf, sich in Zukunft vor der Einrichtung von Baustellen mit anderen Behörden über eine zeitversetzte Ausführung von Baumaßnahmen abzustimmen. Außerdem sollten größere Bauarbeiten vorzugsweise in den Sommerferien erfolgen und Ampeln so geschaltet werden, dass gerade auf den Hauptstraßen möglichst viele Fahrzeuge binnen einer Grünphase abfließen können.  Während die SPD dem Antrag zustimmte und ihn damit zur einer Mehrheit verhalf, mochte die „kleine Döhrener Ampel“ (die Grünen, die FDP und die Gruppe Linke/PARTEI)“für diesen Vorschlag nicht die Hand heben. Sie enthielten sich der Stimme.

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