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Hetzkampagne in Döhren? - Zum Beitrag in der NP vom 9.3.2011 „Verheizt Schwarz-Grün Vertrauen“

Unter der Titelzeile „Verheizt Schwarz-Grün Vertrauen?“ veröffentlichte die Hannoversche Neue Presse in Ihrer Ausgabe vom 9. März 2011 einen Beitrag der Redakteurin Vera König. Vordergründig geht es in dem Artikel um das Holz der im Innenhof des Karrees Landwehr-, Abelmann-, Fiedeler- und Helenenstraße im Stadtteil Döhren gefällten Bäume. Aber eben nur vordergründig. Denn wenn es tatsächlich um das Holz ginge, wäre es angezeigt gewesen, darauf hinzuweisen, dass der Grünen-Ratsherr Mark Bindert im Rat der Stadt Hannover für das Bauvorhaben der Franz-Kühnemann-Stiftung, und damit für den frevelhaften Kahlschlag im Innenhof des Karrees, gestimmt hat. Wenn sich der Ratsherr nun am Holz bedient, so hat das schon ein „Geschmäckle“. Zumal er eben auch als Mitglied des Stiftungskuratoriums für den Bau im Innenhof ist.
Hier einen Bezug zur Vorsitzenden der CDU-Fraktion im Stadtbezirksrat Döhren-Wülfel, Gabriele Jakob, herzustellen, mutet schon recht abenteuerlich an. Frau Jakob hat seit Bekanntwerden des Bauvorhabens in der Öffentlichkeit im Sommer 2008 das Bauvorhaben abgelehnt, was zweimal auch der Stadtbezirksrat mit großer Mehrheit bestätigte. Es war gerade auch Frau Jakob, die, anders als die Fraktionsmitglieder der SPD im Stadtbezirksrat, der Vorstand und die Mehrheit des Kuratoriums der Franz-Kühnemann-Stiftung sowie die rot-grüne Mehrheit im Rat der Stadt, die Bedenken und Befürchtungen der Betroffenen ernst genommen hat. Ihr nun unterschwellig eine Mitverantwortung für das mitgenommene Holz zuschreiben zu wollen, nur, weil sie die Tochter von Herrn Kirse ist, ist völlig daneben!
Macht sich die Redakteurin hier möglicherweise zum Instrument einer seit einiger Zeit gegen Gabriele Jakob laufenden Hetzkampagne? Es wäre interessant, zu wissen, von wem Frau König die Information über die Holzmitnahme hat. Kommt diese Information vom politischen Gegner der CDU? Oder stammt sie gar von den Mitgliedern im CDU-Ortsverein, die, um eigener Zwecke willen, die fast sichere Wiederwahl von Frau Jakob bei der Kommunalwahl im September dieses Jahres hintertreiben?
Wie definierte doch der leider viel zu früh verstorbene Grandseigneur des deutschen Journalismus, Hanns-Joachim Friedrichs, den guten Journalisten? „Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache …“ Zumindest mit diesem Beitrag lässt Frau König „die gute Journalistin“ vermissen.
Und sollte Bezirksbürgermeisterin Rancke-Heck (SPD) sich zu dem Vorfall so geäußert haben, wie in dem Beitrag zitiert, so sei klar gestellt, dass hier niemand, der sich gegen das Bauvorhaben gestellt hat, einen Nutzen daraus zieht!

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