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Alt-Bezirksbürgermeisterin Inge Meier verstarb Anfang des Jahres

  • Zwei Bezirksbürgermeisterinnen: Inge Meier (l.) im Juni 2012 mit der amtierenden Bezirksratsvorsitzenden Christine Ranke-Heck (r.).
  • hochgeladen von Jens Schade

Inge Meier war die erste Bezirksbürgermeisterin im Stadtbezirk Döhren-Wülfel. Sie verstarb am Neujahrstag 2014 kurz vor ihrem 87. Geburtstag.

Die am 18. Februar 1927 geborene SPD-Politikerin gehörte dem Stadtbezirksrat Döhren-Wülfel zehn Jahre lang an. Mit Beginn der zweiten Wahlperiode im November 1986 zog sie für den damaligen SPD-Ortsverein Wülfel-Mittelfeld in den Bezirksrat ein und sollte diesem Gremium 10 Jahre lang angehören. Bei ihrer politischen Arbeit trat sie in die Fußstapfen ihres Ehemannes Walter Meier. Er war Mitglied der ersten 1981 gewählten SPD-Bezirksratsfraktion gewesen. Leider waren ihm seinerzeit nur wenige Monate ehrenamtlicher Tätigkeit im Bezirksrat vergönnt, bevor Walter Meier unerwartet verstarb.

In der SPD-Bezirksratsfraktion bekleidete Inge Meier zunächst das Amt einer stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden. Nach dem überraschen Tod von Bezirksbürgermeister Oskar Schrader (ebenfalls SPD) wurde sie am 05. Mai 1988 als erste Frau an die Spitze des Stadtbezirks gewählt. Zur Kommunalwahl im Spätsommer 1996 trat die Bezirksbürgermeisterin nicht mehr an. Inge Meier wollte ihren Platz für jüngere Kandidaten freimachen.

Die engagierte Sozialdemokratin lebte in der Siedlung Seelhorst. Naturgemäß lag ihr der Schutz der hier wohnenden Menschen vor Gefahren aus der früheren Mülldeponie von Bemerode besonders am Herzen. Sie setzte sich während ihrer Zeit als Bezirksratsfrau intensiv für die Versiegelung der Deponie ein. Mit einer von ihr organisierten Demonstration sorgte die im Stadtbezirk beliebte Politikerin auch dafür, dass in der Straße Am Mittelfelde zwischen Gießener Straße und der kreuzenden Stadtbahntrasse ein Zebrastreifen angelegt wurde.

Zuletzt hatte sie sich schon nicht mehr ganz gesund weitgehend aus der politischen Arbeit zurückgezogen, nahm aber noch am Empfang des Stadtbezirksrates im Frühjahr 2013 im Gebäude des TÜV teil. Nach einem Sturz musste sie den Jahreswechsel im Krankenhaus verbringen, wo am 01. Januar 2014 ihr Leben endete. „Wir sind alle tief betroffen und traurig“, heißt es im SPD-Ortsverein Döhren-Wülfel und der Bezirksratsfraktion.

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