Applaus für die gelungene Zusammenstellung

Erntedank-Altar in St. Eugenius

Applaus in einem Gottesdienst ist ja bekanntlich nicht unbedingt alltäglich. In der katholischen St. Eugenius-Kirche in Hannover-Mittelfeld war es den Besucherinnen und Besuchern am 5. Oktober, dem Vorabend zum Erntedankfest, ein Bedürfnis, Beifall zu spenden und ihre Freude zum Ausdruck zu bringen. Grund war der zum Erntedank bereitete Altar, der die Anwesenden begeisterte.

Äpfel, Getreide und Kürbisse, Möhren und Trauben sowie Brot - einmal im Jahr finden die Gaben der Natur ihren Weg auch in die christlichen Kirchen. Der Altar ist dann mit farbenfrohen Arrangements geschmückt. Am ersten Sonntag im Oktober feiern die deutschen katholischen Gemeinden das Erntedankfest.

Es handelt sich dabei um ein christlich geprägtes Fest, das bereits vorchristliche Vorläufer hat, und basiert daher nicht wie Weihnachten oder Ostern, auf einem biblischen Ereignis. Die Christen integrierten den Brauch in den christlichen Glauben.

Den Menschen ist es seit jeher ein Bedürfnis gewesen, für die Gaben der Natur zu danken. Dies erfolgt zur Zeit der Ernte, also im Herbst. Der Mensch ist verantwortlich für die Schöpfung und muss sorgsam mit ihr umgehen – das ist ein weiterer zentraler Gedanke des Erntedankfestes. Es kann auch Anlass sein, über die Beziehung zur Natur nachzudenken und die zur Verfügung stehenden Ressourcen sinnvoll und sorgfältig einzusetzen.

In der St. Eugenius-Kirche bereitete der in diesem Jahr gestaltete Altar mit den Gaben der Natur - wie schon in den Vorjahren - wieder einmal ein wirklich schönes Bild. Der Dank für die "Früchte der Erde“ wurde in bester Weise dargestellt. Auch von dieser Stelle aus herzlichen Dank an diejenigen, die sich liebevoll um die Zusammenstellung gekümmert und eine so ansprechende Darstellung arrangiert haben.