Burgen und Schlösser
Der Palast Rohan in Straßburg
Für die heutige Folge von „Burgen und Schlösser“ bin ich in meinem Bildarchiv auf eine weiterer Aufnahme aus Straßburg gestoßen. Der Kaiserpalast wurde ja bereits vorgestellt. Doch nicht nur ein deutscher Kaiser, auch ein französischer Bischoff bereicherten die Stadt um einen Palast.
An der Stelle des alten Bischofssitzes der Erzbischöfe von Straßburg aus dem 13. Jahrhundert wurde zwischen 1731 und 1742 eine Stadtresidenz errichtet, die den Kardinälen und Fürstbischöfen aus der Familie Rohan als Domizil dienen sollte.
Im Frieden von Rijswijk, der 1697 den Pfälzer Erbfolgekrieg beendet, konnte der französische König Ludwig XIV. seine Eroberungen im Elsass mit Straßburg durchsetzen. Der Fürstbischof Armand-Gaston de Rohan-Soubise wollte, wie es in einer Beschreibung heißt, „sowohl die französische Macht in einer eroberten Stadt als auch die triumphale Rückkehr der katholischen Religion in eine Hochburg der Reformation demonstrieren.“
Im Jahr 1770 hielt sich in dem Palast übrigens Marie-Antoinette auf ihrem Brautzug von Wien nach Versailles in dem Palast auf.
Das Foto enststand vom Turm des Straßburger Münsters aus.