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Der Kattenbrook-Park – Grünanlagen in und um Hannover

  • Der Kattenbrook-Park grenzt im Süden an die Stadtteile Bemerode und Kronsberg an.
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Im Süden angrenzend an Bemerode, den zur Expo 2000 neu angelegten Stadtteil Kronsberg und den jetzt neuentsehenden Kronsrode, liegt eine parkähnliche Grünanlage, die vermutlich nur den wenigsten Hannoveranern bekannt ist. Wohl eigentlich nur denen, die in den genannten Stadtteilen leben oder denen, die im benachbarten Rechenzentrum der Sparkassen arbeiten. Dabei handelt es sich um den Kattenbrook-Park.
Im Westen am Messe-Schnellweg beginnend, zieht er sich gut eineinhalb Kilometer nach Osten den leicht ansteigenden Hang des Kronsberges hinauf. So weist er mit seinem Gefälle einen Höhenunterschied von etwa 25 Metern auf.

Die locker begrünte Landschaft besteht aus einer Mischung von freien Wiesenflächen, kleinen Gehölzgruppen, wie zum Beispiel einem Birkenwäldchen, Liegewiesen, vier Teichen mit Schilfdickichten, zwei großen Rasenflächen für sportliche Betätigungen und einigen zum Teil wilden und urwüchsigen Bereichen. Geradlinige und verschlungene Wege führen hindurch.
Seinen besonderen Reiz aber bezieht die Grünanlage durch das nach Norden angrenzende Rechenzentrum der Sparkassen. Das klingt zwar seltsam. Doch wenn man die Bilder anschaut, kann man es verstehen. Dabei handelt es sich nämlich um ein futuristisch anmutendes Gebäude mit einem leicht geschwungenen Dach, das aus einer Stahlskelettkonstruktion und viel Glas besteht. Ein architektonisches Wunderwerk, das einen staunen lässt. Und diese Kombination aus viel Grün und Futurismus macht die Landschaft so interessant.

Da nebenan, zum Messegelände hin, im vorigen Jahr eine große Logistikhalle entstand, war deren Bauträger Verdion dazu verpflichtet, grüne Ausgleichsflächen zu schaffen. Und deswegen ist nun der Kattenbrook-Park zum Kronsberg hinauf, oberhalb der Straße Kattenbrookstrift, noch um die Fläche von etwa sechs Fußballfeldern vergrößert worden, so dass die Gesamtfläche der Grünanlage jetzt 24 Hektar beträgt.

Zurzeit sieht in diesem neuen Gebiet noch alles ziemlich kahl aus. Doch das wird sich in den nächsten Jahren ändern. Die 300 neu angepflanzten Bäume werden schnell wachsen, wie man es an den vor 20 Jahren aufgeforsteten Flächen des Kronsberges auch sehen kann. Und in den vielen Senken, wo der weiße Kalkmergelboden der Gegend, der in der Kreidezeit durch Meeresablagerungen entstanden ist, freiliegt, werden sich diejenigen Pflanzen durch Samen von ganz allein ansiedeln, die mit den kargen und mageren Bodenverhältnissen gut zurechtkommen. Nur eine ganz spezielle Vegetation, zu der so manche seltene Pflanzenart gehört, kann auf diesem nährstoffarmen Boden gedeihen. Auch für gefährdete Heuschreckenarten wird der Lebensraum dadurch erweitert.

Doch erweitert wird dieser auch für den Menschen, denn die Grünanlage ist ein attraktives Erholungsgebiet. Ob Spazierengehen, ein Sonnenbad auf einer Liegewiese, die Enten, Frösche und Fische in den Teichen beobachten oder vielleicht auf den Rasenplätzen Frisbee oder Fußball spielen. Und natürlich kann man auch auf einen der beiden Aussichtshügel am nahen Kronsbergkamm hinaufsteigen und von dort oben in die Weite schauen. Auf die Silhouette Hannovers oder auf die vielen Mittelgebirgszüge bis zum Harz hin. Es gibt viele Möglichkeiten und jede macht auf ihre Weise Spaß. Wer dort einmal vorbeischauen möchte, sollte sich etwas Zeit mitbringen. Und einmal in dieser Stille vom Trubel der Stadt abschalten, wird sicherlich guttun.

Siehe auch: Parkanlagen und Grüngebiete in und um Hannover

  • Der Kattenbrook-Park grenzt im Süden an die Stadtteile Bemerode und Kronsberg an.
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  • Auf einer Länge von über eineinhalb Kilometern zieht er sich den "Hang" des Kronsberges hinauf.
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  • Der westliche Bereich der Grünanlage liegt zwischen dem Messe-Schnellweg und der Laatzener Straße. Von diesem Hügel hat man den Blick des Vorbildes.
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  • Der kleine Birkenhain jenseits der Laatzener Straße. Bis zur Straße Kattenbrookstrift breitet sich der Kernbereich der Grünanlage aus.
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  • Nicht bequem zum Sitzen, wohl eher künstlerisch: diverse Steinstühle.
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  • Drei kleinere und ein größerer Teich sind auf dem Gelände verteilt.
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  • Der größere parallel zum futuristischen Rechenzentrum der Sparkassen.
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  • Der Bau aus Stahl und Glas mit seinem besonderen Raumklima, für das weder Klimaanlage noch Heizung benötigt werden, hat auch in seinem Inneren viel Grün. Er ist mit seinem geschwungenen Dach eine eindrucksvolle architektonische Konstruktion.
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  • Dieses ebenfalls futuristisch anmutende Kunstwerk steht in dessen Eingangsbereich.
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  • Und auch nicht weniger futuristisch ist das auf dem nebenan liegenden Messegelände gelandete UFO.
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  • Nicht nur die wenigen Besucher fühlen sich in dieser Landschaft wohl, sondern auch verschiedene Federtiere.
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  • Und auf dem Kalkmergelboden dieser Gegend, gedeiht eine spezielle Pflanzenwelt.
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  • Labkraut im Gegenlicht. Die Pflanze enthält Labferment, das Milch zum Gerinnen bringt und daher früher zur Käseherstellung verwendet wurde.
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  • Eine bunte Blütenmischung: Rote Weidenröschen,...
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  • Wiesenflockenblumen...
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  • ...zeigen ihre schönen Blüten.
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  • Es macht einfach Spaß, durch diese schöne Natur zu spazieren. Der Blaue Natternkopf und der gelbe Hornklee zieren den Wegrand.
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  • Weiden fühlen sich am Wasser wohl, Rohrkolben und Binsen im Wasser. Gewässer, welcher Art auch immer, haben einen besonderen Reiz.
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  • Da haben auch Amphibien ein schönes Zuhause, so wie dieser Teichfrosch.
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  • Ein interessanter Kontrast: Natur und Technik.
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  • Eine bunte Wiesenmischung, Lebensraum für viele Insekten.
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  • So auch für den bedrohten Grashüpfer. Sein Lebensraum sind nur selten gemähte Wiesen.
  • Foto: Christel Wolter
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  • Die Blüte des Rispengrases zeigt sich filigran.
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  • Felsen begrenzen die südliche Uferzone des größeren Teiches.
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  • Das Kameraobjektiv knapp über dem Wasserspiegel lässt besondere Reflexionen auf der Wasseroberfläche entstehen.
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  • Die Straße Kattenbrookstrift und die Gleise der Linie 6, die zur Expo-Plaza fährt und in einem Trog die Emmy-Noether-Allee unterquert, teilen die Grünanlage in den alten und den neuen Bereich.
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  • Anfang 2017 war dieser fertiggestellt. Er führt bis knapp unter den Kamm des Kronsberges hinauf.
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  • Noch ist alles sehr kahl. Doch das wird sich schnell ändern.
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  • Noch liegt in den verschiedenen Senken der Kalkmergelboden der Kreidezeit frei. Nährstoffarm wie er ist, wird sich dort von selbst eine spezielle Pflanzenwelt ansiedeln, zu der auch bedrohte Arten gehören werden.
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  • Und im Frühjahr darauf, hat sich die Natur schon ordentlich ausgebreitet.
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  • Doch bisher ist der westliche Teil der Grünanlage mit seinen Gewässern der reizvollere Bereich.
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  • Und im Licht der untergehenden Sonne geht der Blick zur Stadtsilhouette Hannovers hinüber. Der nur wenig besuchte Kattenbrook-Park lohnt einen Besuch.
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7 Kommentare

Auf meinen Radtouren vom Kronsberg zum Tiergarten bin ich ohne es zu Wissen immer dort vorbei gefahren. Beim nächsten Mal werde ich links abbiegen und dort Rast machen. Danke für deinen Bericht.

Diesen Park kenne ich noch nicht. Danke für diesen tollen Ausflugstipp.

Heute habe ich auf dem Weg zum Tiergarten dort einen Halt eingelegt. Es lohnt sich wirklich. Noch einmal Danke für den Tipp.

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