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Als die Welt zu Gast in Hannover war - Ein Bummel über das EXPO-Gelände Ost und durch seine Grünanlagen

  • Kubische Formen am ehemaligen Pavillon Dänemarks. (Foto: Katja Woidtke)
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"Mensch-Natur-Technik" lautete das Motto der Weltausstellung in Hannover, die vom 01. Juni bis 31. Oktober 2000 die Besucherinnen und Besucher mit ihren zukunftsweisenden Ideen in ihren Bann zog. Bunt war es auf der EXPO, quirlig, lustig und informativ. Und nach einem Tag auf dem riesigen Gelände qualmten sicher Vielen die Füße, und der Kopf war voller neuer, teils verzaubernder Eindrücke. Um einfach einmal vom anstrengenden Besuch der Weltausstellung zu entspannen und dem Trubel rund um die Pavillons der Teilnehmerländer zu entgehen, konnten die Besucherinnen und Besucher durch die extra zur EXPO angelegten Grünanlagen spazieren.

Zu den schönsten Gärten zählten die "Gärten im Wandel", die auf dem Ostgelände der Weltausstellung von Kamel Louafi in Form eines Bandes angelegt wurden. Und wenn auf dem ehemaligen EXPO-Gelände nach rund 14 Jahren auch nicht mehr viel an das Spektakel der Weltausstellung erinnert, so ist ein Besuch der "Gärten im Wandel" und des anschließenden "EXPO-Parks Süd" unbedingt zu empfehlen.

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Zugegeben, wer einen Hauch von dem einzigartigen EXPO-Gefühl aufleben lassen möchte, sollte vielleicht lieber in einem der unzähligen Bildbände zur Weltausstellung blättern. Denn auf dem ehemaligen EXPO-Gelände werden nur hier und da die Pavillons nachgenutzt. Vieles ist dem Abrissbagger zum Opfer gefallen oder steht heute fast gespenstisch dort, wo noch vor knapp 14 Jahren das Leben tobte. Umso schöner ist es, dass die Gärten auf dem Ost-Gelände der Weltausstellung erhalten blieben und auch heute noch zu einem Bummel einladen.

"Gärten im Wandel"

"Alles fließt" lautete das Motto des Landschaftsarchitekten Kamel Louafi, der mit den "Gärten im Wandel" gleich ein ganzes Band verschiedener, ineinander fließender Gartenräume schuf. Etwas versteckt neben dem Gelände eines Autohauses liegt mit dem "Schwarzen Garten" der Einstieg auf diesem Gartenband. Er ist geprägt von Kiefern und dunklen Felsblöcken. Am Fenster auf der Piazza könnt ihr einen Blick auf die folgenden Gartenräume werfen. Die sind an dieser Stelle tiefer gelegt und waren zur EXPO vor allen Dingen wegen des kühlenden Wasserfalls sehr beliebt. Durch eine Unterführung gelangte man auf einen Platz unterhalb der Pavillons, die neben dem Gartenband standen. Rechts und links von ihnen floss das Wasser über die himmelblaue Wasserwand hinab und manch EXPO-Gast kühlte die qualmenden Füße im Wasserbecken, während die Kinder sich quietschend gegenseitig nass spritzten. Himmelblau ist die Wand auch heute noch, doch Wasser fließt dort keines mehr herab. Die Folgen von Vandalismus bieten heute an diesem Platz einen trostlosen Anblick. Wer sich aber nicht von diesem ersten Eindruck abschrecken lässt, wird überrascht sein, welche Ein- und Ausblicke die "Gärten im Wandel" noch zu bieten haben. Streng geschnittene Buchen gehen über in eine lockerere Bepflanzung mit natürlichen Wuchsformen. Klang-, Bambus- Flüster- und Sandgarten sind weitere Räume in den "Gärten im Wandel", die am Obsthain enden.

EXPO-Park Süd

Doch der Spaziergang durch die Parks und Gärten auf dem EXPO-Gelände Ost endet hier noch nicht, denn gleich hinter dem Obsthain schließt der "EXPO-Park Süd" mit seinen in die Wolken ragenden Himmelstürmen an. Wer die Stufen erklimmt, wird mit einem grandiosen Ausblick belohnt. Unter euch liegt am Ufer des dreieckigen Sees der EXPO-Wal, der Wahrzeichen der Weltausstellung in Hannover war und heute für lebendige Gottesdienste genutzt wird. Auch vom künstlich aufgeschütteten Dammbogen habt ihr einen guten Blick und könnt das Leben an den Kleingewässern auf den Wiesen unterhalb des Dammes beobachten. Schon hier deutet sich der Übergang zu einem natürlich gestalteten Park an, der im "Parc Agricole" auf dem Kronsberg seinen Abschluss findet. Extensives Grünland, artenreiche Obstwiesen und Trockenrasenflächen wechseln sich hier ab. Ein beliebtes Ziel in diesem Park ist der ca. 15 m hoch aufgeschüttete Aussichtshügel. An sonnigen Tagen sind hier neben Spaziergängerinnen und Spaziergängern viele Radfahrende unterwegs, und im Herbst werden beim Drachenfest auf dem Kronsberg nicht nur Kinderträume wahr, wenn die bunten Drachen über unseren steigen. Die Gärten, die extra zur EXPO angelegt wurden, werden heute optimal genutzt, wenn die "Gärten im Wandel" doch etwas zu Unrecht ein wenig im Dornröschenschlaf schlummern.

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Auf dem EXPO-Gelände selbst erinnern nur noch einige Pavillons an die bunte Zeit der Weltausstellung. Nur wenige nachnutzende Firmen etc. haben sich gefunden, die Leben auf das Gelände bringen. Doch auch die Pavillons, an denen der Zahn der Zeit bereits kräftig nagt, wecken Erinnerungen daran, als die Welt zu Gast in Hannover war. Und wenn ihr wieder einmal eintauchen möchtet in diese besondere Zeit, könnt ihr in einem Bildband zur EXPO blättern oder das Exposeeum besuchen. 

Öffnungszeiten:

Die "Gärten im Wandel" sind täglich von 8:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Der "EXPO-Park Süd" und der "Parc Agricole" können zu jeder Zeit besucht werden.

Anfahrt:

Anfahrt mit dem Pkw: Straße der Nationen

Die Gärten sind auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Linie 6, Haltestelle "Messe Ost") gut zu erreichen.

Wer immer noch nicht genug von Parks und Gärten hat, sollte den "Park der Sinne" in Laatzen erleben.

Quellen:

"Der EXPO-Guide" Offizieller Führer durch die EXPO 2000 der EXPO 2000 Hannover GmbH

"EXPO Special - Das Weltereignis" Hannover Journal

"Das EXPO-Buch - EXPO 2000 Hannover" Offizieller Katalog mit CD-ROM, Birgit Breuel

"EXPO 2000 - Die Weltausstellung in Bildern" Bertelsmann Event Media GmbH

"Die EXPO-Gärten" Broschüre der Stadt Hannover

Mit Katja durch Hannover

  • Kubische Formen am ehemaligen Pavillon Dänemarks. (Foto: Katja Woidtke)
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  • Dammbogen im EXPO-Park Süd (Foto: Katja Woidtke)
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  • Blick vom Dammbogen auf die Feuchtbereiche mit Kleingewässern - EXPO-Park Süd (Foto: Katja Woidtke)
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  • Die Niederlande stapelte in in ihrem Pavillon Landschaften (Foto: Katja Woidtke) Holländischer Pavillon vor dem Brand im Juni 2014
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  • Arabischer Lehmputz im "Maschinenhaus" in den "Gärten im Wandel" (Foto: Katja Woidtke)
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  • EXPO-Gelände Ost mit den Pavillons der Niederlande, Dänemarks und Litauens (Foto: Katja Woidtke)
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  • Gleich hinter der Wasserwand am Belvedere prägen streng geschnittene Buchen die Gärten. (Foto: Katja Woidtke)
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  • Schattenspiele in den "Gärten im Wandel" (Foto: Katja Woidtke)
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  • Zur EXPO 2000 rauschte Wasser über die blaue Wand der hier tiefer gelegten "Gärten im Wandel", das nicht nur Kindern eine willkommene Abkühlung bot. Inzwischen ist diese Ecke der Gärten trostlos und erinnert nicht mehr an das ursprüngliche Belvedere. (Foto: Katja Woidtke)
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  • Blick zur ehemaligen Wasserwand und "Grotte" in den "Gärten im Wandel" (Foto: Katja Woidtke)
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  • Wellenförmige Rampen führen in den tiefer gelegten Bereich der "Gärten im Wandel" (Foto: Katja Woidtke)
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  • "Gärten im Wandel" auf dem ehemaligen EXPO-Gelände (Foto: Katja Woidtke)
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  • "Gärten im Wandel" auf dem ehemaligen EXPO-Gelände Ost. Im Hintergrund ist die einstige Postbox (der größte Briefkasten der Welt und heute Teil der BMW-Niederlassung) zu erkennen. (Foto: Katja Woidtke)
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  • Wellenförmige Brunnenskulptur, die heute in einem Beet steht. "Gärten im Wandel" auf dem EXPO-Gelände Ost (Foto: Katja Woidtke)
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  • EXPO-Park Süd - links neben dem Expowal ist der Aussichtshügel auf dem Kronsberg zu erkennen (Foto: Katja Woidtke)
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  • Himmelsturm im EXPO-Park Süd (Foto: Katja Woidtke)
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  • Ein großes, schwedisches Möbelhaus belebt das ehemalige EXPO-Gelände (Foto: Katja Woidtke)
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  • Wal-Fontäne? (Foto: Katja Woidtke)
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  • Urige Sitzsteine laden bei trockenem Wetter zu einer kleinen Pause ein (Foto: Katja Woidtke)
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  • Ein geschwungener Weg führt zum Aussichtshügel auf dem Kronsberg. Dieser Bereich gehört bereits zum "Parc Agricole". (Foto: Katja Woidtke)
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  • Detail am ehemaligen Pavillon der Türkei (Foto: Katja Woidtke)
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  • Am knallgelben Pavillon Litauens nagt inzwischen auch der Zahn der Zeit (Foto: Katja Woidtke)
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  • Spuren der Zeit am Pavillon der Niederlande und eine Treppe, die sicher manchem Besucher der EXPO den Angstschweiß auf die Stirn getrieben hat. (Foto: Katja Woidtke)
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37 Kommentare

Nee Gondel auch nicht - das geht ja gar nicht ;-))

Vielen Dank für dein Kompliment Klaus. So oft wie du bin ich leider nicht auf der EXPO gewesen. ; )

Wer kann sich denn noch an die Konzerte mit den Scorpions oder Herbert Grönemeyer erinnern?

Vielen Dank für dein Kompliment Klaus. So oft wie du bin ich leider nicht auf der EXPO gewesen. ; )

Wer kann sich denn noch an die Konzerte mit den Scorpions oder Herbert Grönemeyer erinnern?

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