Unfall mit Stadtbahn
Radfahrer kollidiert mit Stadtbahn
Heute zeigen nur noch Kreidemarkierungen, was am Donnertag, den 2. Mai gegen 14:35 passiert ist:
Dass es dumm ist, sich entgegen der Verkehrsregeln zu verhalten durfte ein 65 Jahre alter Radfahrer (Pedelec) schmerzhaft erfahren: Er wollte in Hannover Döhren die Hildesheimer Str. von der Straße „An der Wollebahn“ hin zur Neckarstraße auf der linken Fahrbahnseite (als „Geisterradler-/fahrer) überqueren. Ob er sich dabei überhaupt für Ampelzeichen interessiert hat, ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Schließlich haben die Radfahrer hier links/falsch zur Fahrtrichtung an dieser Ampel gar kein Ampelzeichen, da die Fahrt eh verboten ist. Entsprechend gelten die Fußgängersignale hier auch nicht! Die waren wahrscheinlich sogar „rot“ denn wenn eine Stadtbahn an der vorherigen Haltestelle abfährt (wie der fragliche Zug der Linie 1) erscheinen für Fußgänger zusätzliche „rote Männchen“, die Fußgängerüberwege bekommen „rot“ und der Querverkehr (parallel zur Stadtbahnfahrt) erhält „grün“. Wenn man in diesem Moment meint als Radler durchstarten zu wollen, sollte man auch die Stadtbahnen im Blick haben! Die 47 jährige Fahrerin der Stadtbahn der „Linie 1“ hat den vom Verkehrsunfalldienst (VUD) markierten Spuren zufolge diese gefährliche Situation früh erkannt und schon gut eine Zuglänge vor der Kreuzung eine Notbremsung eingeleitet. Doch obgleich die Stadtbahnfahrer schon vorsichtig und bremsbereit in solche Kreuzungen einfahren, reichte der Notbremsweg von ca. 40m hier nicht aus um den Zusammenstoß zu verhindern! Der Stadtbahnzug kam erst ca. 10m, nach dem Zusammenprall, mitten auf der Kreuzung zum stehen. Dabei wurde der Radfahrer schwer verletzt und wurde nach notärztlicher Versorgung in ein Krankenhaus transportiert.
Für die Rettung und Unfallaufnahme musste für etwa 1 ½ Stunden der Stadtbahnverkehr auf allen drei Linien ruhen – ein Ersatzverkehr wurde eingerichtet. Die Polizei beziffert den materiellen Schaden auf ca. 1.500,- Euro und bittet, insbesondere zur Frage der Ampelschaltung, Zeugen sich unter 0511 109-1888 zu melden!
Für die Fahrerinnen und Fahrer von Schienenfahrzeugen bringen solche Unfälle meist eine besondere psychische Belastung mit sich, da sie ein Unheil auf sich zukommen sehen und es trotz aller Mittel (Bremsen) dann nicht mehr verhindern können – Sie können mit ihrem Fahrzeug nicht wie ein Auto ausweichen! Nun wird die betroffene Fahrerin auch noch einem Ermittlungsverfahren ausgesetzt.
Informativer Beitrag