Der RSB strukturiert sich neu und macht sich fit für die Zukunft. - Ulf Meldau lenkt ab sofort die Geschicke des Regionssportbundes Hannover e.V.
Sporttag 2018
Am Samstag, 16.6. stimmte der 23. ordentliche Sporttag u.a. für eine neue Verbandsstruktur und wählt ein neues Vorstandsteam ins Amt mit Ulf Meldau an der Spitze.
Neben dem Beschluss zur Strukturveränderung und den damit verbundenen Satzungs- und Ordnungsänderungen, die in den letzten zwei Jahren erarbeitet wurden, hat der 23. ordentliche Sporttag Ulf Meldau zum neuen Vorsitzenden (Sportpolitik) des Regionssportbundes Hannover e.V. gewählt.
Außerdem ernannten die Delegierten seinen Vorgänger, Joachim Brandt, zum Ehrenvorsitzenden und den langjährigen Vorsitzenden der Sportjugend, Dirk Musolff, zum Ehrenvorstandsmitglied.
„Herzlichen Glückwunsch dazu und gleichzeitig einen herzlichen Dank für die gute Zusammenarbeit, die wir all die Jahre hatten. Wir waren nicht immer gleicher Meinung, sondern hier war ein streitbarer, aber wirklich auch ein kompetenter Gesprächspartner mit dem man sich auseinandersetzen musste. Wenn man ihn überzeugt hatte, konnte man auch erst sicher sein, dass das Ganze auch mehrheitsfähig wird. Wenn Hannover gegen einen ist, da hat man Schwierigkeiten. Das hat man beim letzten Sporttag mit großen Schmerzen erlebt.“
Bericht
Am 16.6.2018 fand der 23. ordentliche Sporttag des Regionssportbundes Hannover e.V. im Haus der Region statt. Die Delegiertenversammlung ist das oberste Organ des Der RSB strukturiert sich neu und macht sich fit für die Zukunft. - Ulf
Meldau lenkt ab sofort die Geschicke des Regionssportbundes Hannover
e.V. Regionssportbundes. Er setzt sich zusammen aus Vertretern der Vereine, der Fachverbände und der Sportringe, Mitgliedern des Gesamtvorstandes sowie den Kassenprüfern und findet immer in den geraden Kalenderjahren statt.
Auf der diesjährigen Tagesordnung standen neben Ehrungen von Mitgliedern, die sich um den Vereinssport in der Region verdient gemacht haben, Satzungsänderungen und Neuwahlen auf der Tagesordnung, vor allem aber stand die Abstimmung über die Neustrukturierung des Regionssportbundes im Mittelpunkt, die zusammen mit den Vereinen innerhalb der letzten beiden Jahre erarbeitet wurde.
Eine Brandt-Rede zu Beginn:
Nach der Totenehrung richtete der Vorsitzende Joachim Brandt das Wort an die Delegierten und Gäste aus Politik und Wirtschaft und nutzte seine letzte Begrüßung für ein persönliches Fazit aus 34 Jahren Vorstandsarbeit, in Bezug auf die Glaubwürdigkeit von politischen Reden und Wahlversprechen:
Vereine und Verbände stünden hoch im Kurs und seien äußerst wichtig. Worten folgten leider nicht allzu oft auch Taten. Lobende Worte zum organisierten Sport seien nicht selten dementsprechend „Leere Worte“ und „Lippenbekenntnisse“.
Den Vereinen und Verbänden wird durch die Politik immer mehr abverlangt. Schon längst seien viele Vereine und Verbände sowohl personell, materiell als auch finanziell an der Belastungsgrenze angekommen. Wenn der Politik der Sport so wichtig ist und dies in Reden gerne und immer wieder zum Ausdruck bringe, warum tuen Politiker dann leider oft wenig bis nichts dafür, dass er seine gesellschaftlichen Aufgaben auch erfüllen kann. Die Politik fährt sehenden Auges das ehrenamtliche Vereinswesen an die Wand und das bei augenscheinlich keiner finanziellen Not bei Bund und Land. Bei den Kommunen sehe dies zum Teil ganz anders aus. Und er warnte: Wenn hier nicht ein generelles Umdenken geschieht, werden wir bald keine Vereine und damit auch keine unbezahlten Sozialarbeiter mehr haben.
„Glaubwürdigkeit entsteht nicht durch Worte, sondern durch Taten!“
Am Ende seiner Begrüßung richtete er einen Appell an alle Politiker im Raum:
„Setzen Sie sich bitte massiv im Rahmen Ihrer Möglichkeiten für eine bessere finanzielle Ausstattung des Sports ein!“
Auch wenn Joachim Brandt ausdrücklich die anwesenden Politiker von seinem Fazit ausnahm, konnte man gespannt sein, wie die Politiker reagieren würden.
Die Begrüßungsworte kamen in diesem Jahr stellvertretend für die Politik und Sport, die damit ihre Verbundenheit mit dem Regionssportbund und seinen Vereinen zum Ausdruck brachten.
Hauke Jagau, Regionspräsident
Als erster überbrachte der Hausherr Hauke Jagau als Regionspräsident die Grüße der Region.
Hauke Jagau, beteuerte, es sei kein Lippenbekenntnis, wenn er stellvertretend für alle Kommunen ausspreche:
„Wir wissen, welche Bedeutung der Sport hat. Und wir wissen, welche Bedeutung die Arbeit hat, die Sie leisten und was sie eigentlich damit für die Gesellschaft tun.“
Allerdings sei es schwieriger geworden, den Sport sowie oder anderes ehrenamtliches Vereinsengagement pauschal zu unterstützen. Die zunehmende Verrechtlichung und Bürokratisierung im Verwaltungsapparat der vergangenen 22 Jahre führe in der Tat nicht dazu, dass die Arbeit, die hochgradig sinnvoll ist, besser erreichbar ist. Doch es lohne sich, darum zu kämpfen, auch wenn es mühsam ist,
„damit Gutes geschieht. Und Gutes geschieht hier!“ - Ich bin froh über die Partnerschaft, die wechselseitig Unterstützung bringt.“
Sein Fazit:
„Wir sind froh, dass Sie die Arbeit machen und wollen dies auch weiter unterstützen!“
„Vielen Dank für die wirklich gute Zusammenarbeit, und dass wir immer ein offenes Ohr bei Ihnen gefunden und für die Vielzahl an Projekten, die wir mit Ihnen zusammen in den letzten Jahren zusammen realisiert haben. Wie auch aktuell unser FSJ-Programm, für welches Sie das Geld bereits für das nächste Jahr zugesagt haben, vielen Dank!“
Joachim Brandt, RSB-Vorsitzender
Um das nächste Grußwort anzukündigen, bekundete Joachim Brandt noch einmal sein Unverständnis über die zunehmende Bürokratisierung, es sei nicht verständlich, dass meist nach einer geplanten Verwaltungsvereinfachung noch eine Schippe Verwaltung oben drauf kommt.
Hier stimmte der Regionspräsident mit ein:
„Das macht mich mit Ihnen wahnsinnig!“
Hauke Jagau, Regionspräsident
Seit 2018 Staatsminister bei der Bundeskanzlerin und Koordinator der Bundesregierung für Bürokratieabbau und bessere Rechtsetzung sowie Koordinator für Bund-Länder-Beziehung. Damit ist Dr. Hoppenstedt einer der wichtigsten Männer auch für den Sport geworden, denn Bürokratieabbau steht nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch im Sport ganz oben an. In der Bund-Länder-Beziehung kann er gleichzeitig für Durchgängigkeit sorgen.
Dr. Hendrik Hoppenstedt, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin und Koordinator der Bundesregierung für Bürokratieabbau und bessere Rechtsetzung sowie Koordinator für Bund-Länder-Beziehung
Dr. Hendrik Hoppenstedt stellt dem Sport in Hannover ein gutes Zeugnis aus und zeigt sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit und dem ehrenamtlichen Engagement. Es sei eine Tatsache und kein Lippenbekenntnis, als er sagte:
„Der Sportverein ist die Gelegenheit sich neben Schule und Beruf sich anderen Aufgaben zu stellen und vermittelt Werte wie Engagement, Verlässlichkeit, Teamgeist, Fairplay und auch Toleranz.“
Zudem machte er auf die Mehr noch: „Der organisierte Sport ist das beste Präventionsprogramm gegen alles, was wir in unserer Gesellschaft nicht möchten.“
Aber die Aufgaben bräuchten seiner Meinung nach auch einen verlässlichen Rahmen.
Hier nahm er die Politiker vor Ort in die Pflicht:
„Bei der finanziellen Situation, die das Land Niedersachsen hat, kann man erwarten, dass das Land auch etwas tut. Einigt Euch also!“
Er sei froh über den Artikel des LSB, in dem er das Land in die Pflicht nahm und nicht den Bund. Er, der auch für die Bund-Länder-Beziehung zuständig sei und als ehemaliger Bürgermeister auch ein Herz für alles habe, was da gewollt ist, möchte mit der Mär aufhören, dass der Bund im Geld ertrinkt.
„Die Steuermehreinnahmen der letzten Jahre sind in den Ländern und Kommunen angekommen.“
Und zum Bürokratieabbau hätte ich eine Bitte: „Dass Sie als RSB mir Dinge mitgeben, die Ihnen unter den Nägeln brennen. Ich kann nicht versprechen, dass ich es abstellen kann, aber ich kann versuchen eine Lösung zu finden, damit es vielleicht ein Stück weit erträglicher wird. Für viele bürokratischen Ideen, die sich die Politik ausdenkt, gibt es leider einen guten Anlass. Es ist die schiere Menge und das Zusammenspiel, was es dann für Sie als Ehrenamtliche so schwierig macht. Dennoch bedanke ich mich recht herzlich für Ihre Tätigkeit!“
Vera Wucherpfennig, die Leiterin des Referates Sport im Innenministerium
Vera Wucherpfennig, die Leiterin des Referates Sport im Innenministerium, überbrachte als nächstes die Grußworte des Innen- und Sportministers Boris Pistorius.
Frau Wucherpfennig machte in ihrer Rede den Delegierten tatsächlich Hoffnung auf mehr Unterstützung. Zum einen habe Niedersachsen das sportfreundlichste Gesetz in der ganzen Bundesrepublik Deutschland, da im Jahr 2012/13 dem Landessportbund 31,5 Millionen an Finanzen festgeschrieben wurden plus zusätzliche Mehreinnahmen. Über dieses Geld verfüge der Landessportbund und regelt eigenständig mit den Sportbünden und Fachverbänden, wie und an welcher Stelle das Geld ausgegeben werden solle. Durch das Gesetz sei im übrigen Verwaltungsvereinfachung par excellence geregelt worden. Und das sei auch gut so, denn beim organisierten Sport ist das Geld gut angelegt, hier sind die Sportfachkompetenzen vorhanden.
Natürlich habe man darin einen Rahmen vorgegeben, wie z.B. im Sportstättenbau, bei Übungsleitern etc., und über die festgeschriebene Summe, ließe sich natürlich streiten.
Die Landesregierung habe jedoch bereits in ihrer Koalitionsvereinbarung eine Evaluierung des Sportgesetzes vorgesehen.
„Sofern bei dem Evaluationsprozess sich ergebe, dass die Vereine unter anderem im strukturellen Bereich, also im Sportstättenbau mehr Geld nötig sei, dann würde sich dies auch ergeben.“
Zudem wurde vor Kurzem VW eine Strafe in Höhe von 1 Milliarde Euro auferlegt, die das Land Niedersachsen erhalte. Und der Ministerpräsident habe beim Jahresempfang bereits angedeutet, dass ein Teil des Geldes dem organisierten Sport zu gute kommen könnte.
Und damit das geschehe, appellierte Sie an die Delegierten:
„Gehen Sie ins Gespräch mit Ihren Abgeordneten des Landtages. Diese entscheiden am Ende, was mit dem Geld passiere. Sprechen Sie Ihren Landtagsabgeordneten vor Ort an und zeigen Sie ihm, dass der Sport das Geld braucht! Die Landtagsabgeordneten bestimmen am Ende über die Gesetze. Am Ende sitzt sitzen wir jedenfalls alle in einem Boot, um für den Sport vor Ort, aber auch auf Landesebene und Bundesebene das Beste rauszuholen. Es ist natürlich eine monetäre Frage, aber es geht in vielen Dingen auch um Lobbyarbeit. Da sind wir uns glaube ich alle einig, dass vor allem im Sport – und das von mir ist es ernst gemeint, dass das Geld bei Ihnen gut angelegt ist und ich kann jetzt nur appellieren, dass wir weiterhin gut zusammenarbeiten.Deswegen bin ich hier, als Ansprechpartnerin für die Verantwortlichen im Sport und das ist uns im letzten Jahr auch ganz gut in der Sache gelungen.“
Mit dem Regionssportbund habe man einen guten und ganz verlässlichen Gesprächspartner und man freue sich über die weitere Zusammenarbeit.
Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach, Präsident des LandesSportBundes Niedersachsen
Am Ende sprach Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach, Präsident des LandesSportBundes Niedersachsen ein Grußwort für den Sport und kam mit viel Lob und Anerkennung für den Regionssportbund und seinen scheidenden Vorsitzenden:
Es gebe viele Landessportbundes die sich freuen würden, wenn Sie die Struktur und die äußeren Umstände und die Möglichkeiten des Regionssportbundes Hannover hätten.
Bezugnehmend auf die Bemerkung Dr. Hoppenstedts und seinen Artikel in der HAZ richtete er das Wort erklärend an die Landesregierung. Es sei nicht unsere Art im Sport draufzuhauen, doch man sah sich im Zugzwang. Sämtliche Gespräche mit Abgeordneten, um die dringend benötigten Mittel dem Sport zu bewilligen, hätten nicht gefruchtet. Ja, man habe Niedersachsen das sportfreundlichste Gesetz. Doch zur Wahrheit gehöre auch, dass man mit der damaligen Landesregierung unter Christian Wulff eine Finanzkürzung hingenommen habe als es dem Land schlechter ging.
Und nun baue man gerechterweise darauf, dass man in besseren Zeiten auch wieder eine höhere Förderung erhalte. Von dem VW-Strafgeld habe man bis vor wenigen Tagen nichts gewusst, aber man würde sich glücklich schätzen, wenn ein Teil des Geldes im Organisierten Sport ankäme. Das wäre sicherlich auch im Sinne von VW, einem der größten Sport- und Kulturförderer in Deutschland. Die Evaluierung sähe man hingegen äußerst kritisch.
Mit dem letzten Sporttag habe man eine Resolution für den Sport verabschiedet, die aufgrund des höheren Bedarfes eine entsprechende Erhöhung im Gesetz vorsahen. Die beschriebene Evaluation in der Koalitionsvereinbarung fürchte man nicht. Im Gegenteil, man freue sich darauf, weil es die Forderungen der Resolution unterstreichen würde. Allerdings sei überhaupt nicht klar, wie und wann diese Evaluierung durchgeführt werden solle. Das ist wichtige Zeit, die dem Sport verloren gehe.
„Die Erhöhung der Sportförderung wird an eine Bedingung geknüpft, die fünf Jahre alt war. Und dann kommt man mit Evaluation. Damit sind wir einverstanden, die fürchten wir nicht. Nein, wir freuen uns darauf, denn eigentlich müsste dabei herauskommen, wenn die Evaluatoren ein wenig Ahnung von der Sache haben, dass der Sport das Geld richtig verteilt und es dort ankommt, wo es gebraucht wird, es jedoch viel zu wenig ist, gemessen an den Bedürfnissen. Wenn das rauskommt, hoffen wir, dass dann auch die Erhöhung kommt.“
Zum Ende kündigte er noch einmal die nächsten Schritte an: Nach diesem Sporttag würde man noch einmal alle Abgeordneten des Landtages anschreiben und auf die Resolution und den Bedarf aufmerksam machen.
Joachim Brandt nutzte die Dankesworte an die Redner jeweils als kleinen Werbeblock für die Vereinsmarke und bedachte die Grußworte mit einem Päckchen ebendieser, hergestellt von der Hannoverschen Kaffeemanukfaktur, die im Anschluss überreicht wurden.
Mehr zur Vereinsmarke unter: www.sportregionhannover.de/de/service/vereinsmarke/
Ehrungen
Auszeichnungen vom LandesSportBund Niedersachsen
- Die Auszeichnung in Bronze erhielten die Sportkameraden Jörg Bohlen (Fachverband Judo) und Tobias Donner (3. Stellv. RSB-Vorsitzender, TuS Wettbergen)
- Die Auszeichnung in Silber erhielten die Sportkameradinnen und Sportkameraden Katharina Lika (RSB-Sportwartin, TSV Groß Munzel) und Hilke Haeuser (RSB-Schatzmeisterin, Reit- und Fahrverein Berkhof)
- Die Auszeichnung in Gold erhielten die Sportkameraden Nicole Wolf (RSB-Schriftwartin, TSV Kohlenfeld) und Dirk Musolff (ehemaliger Vorsitzender der RSB-Sportjugend, SV Fuhrberg)
Auszeichnungen vom Regionssportbund Hannover
- Die Auszeichnung in Gold erhielten die Sportkameraden Ralf Marotzke (Sportring Sehnde, TVE Sehnde) und Werner Bösche (RSB-Fachverbandsvertreter, SSG Burgdorf).
- Zudem stimmten die Delegierten für die Ernennung des ehemaligen Vorsitzenden, Joachim Brandt (SchüV Brelingen), zum Ehrenvorsitzenden sowie des langjährigen Vorsitzenden der Sportjugend, Dirk Musolff (SV Fuhrberg), zum Ehrenvorstandsmitglied.
Parlamentarischer Teil
Zu Beginn des Parlamentarischen Teils nahm der Vorstand die Möglichkeit in Anspruch ein Tagespräsidium zu wählen. Der Vorschlag des Gesamtvorstandes wurde einstimmig angenommen:
Wie beim 22. Sporttag unterstützten den Vorstand als Tagespräsident Heinz Kistner (Heesseler SV), als Beisitzerin Ariane Rother (TK Berenbostel) sowie als Beisitzer Jürgen Pigors vom (TSV Krähenwinkel/Kaltenweide).
Der Bericht der Schatzmeisterin Hilke Hauser (Reit- und Fahrverein Berkhof) war für alle Delegierten nachvollziehbar und stimmig. Genauso haben es die Kassenprüfer auch gesehen, sodass Kassenprüferobfrau Kirsten Philipp von der Reitsportgemeinschaft Unter den Eichen den Antrag den Vorstand für die Jahre 2016 und 2017 zu entlasten.
DOSB Konzept - Umstrukturierung RSB
Florian Kaiser von der Führungsakademie des DOSB stellte die Ergebnisse zur Umstrukturierung des RSB vor, bevor die Delegierten der Umstrukturierung und der damit einhergehenden Satzungs- und Ordnungsänderungen abstimmten. Am Ende wurden alle Vorschläge von den Delegierten mitgetragen.
Mehr Infos zum Sporttag, die Neustrukturierung sowie das Berichtsheft 2016/17 mit Tagesordnung auf Seite 7 zum Herunterladen unter: www.rsbhannover.de/sporttag
Wahlen
Bevor es dann zu den Wahlen kam, trat eine historische Situation ein: Weil sämtliche amtierende Vorstandsmitglieder im Vorfeld ihren Rücktritt bekannt gegeben haben, saß zu Beginn der Wahlen einzig und allein die Geschäftsführerin Anna-Janina Niebuhr zusammen mit dem Tagespräsidium auf dem Podium.
Nach und nach wurden vom Tagespräsidium die vom Vorstand vorgeschlagenen Personen zur Wahl gestellt und von den insgesamt 243 Delegierten einstimmig in ihre Ämter gewählt. Der neu gewählte Vorsitzende Ulf Meldau begrüßte nach seiner Wahl jeden seiner Vorstandsmitglieder herzlich im Team und überreichte Blumen.
Mehr zur neuen RSB-Verbandstruktur: www.rsbhannover.de/de/rsb/projekte/rsb-verbandsentwicklungsprozess/
Vorstand
Die Wahl erfolgte für die Dauer von zwei bzw. vier Jahren:
Vertretungsberechtigt nach § 26 BGB
- Vorsitzender (Sportpolitik): Ulf Meldau, Sportverein 06 Lehrte (2 Jahre)
- Vorstand (Vereinsentwicklung): Dagmar Ernst, VfB Pattensen (4 Jahre)
- Vorstand (Finanzen und Verwaltung): Hilke Haeuser, Reit- und Fahrverein (2 Jahre)
Weitere Vorstandsämter:
- Vorstand (Sportentwicklung): Katharina Lika, TSV Groß Munzel (4 Jahre)
- Vorstand (Öffentlichkeitsarbeit): Carsten Elges, Schützenverein Ilten (2 Jahre)
- Vorstand (Sportringe): Michaela Henjes, Schützenverein Langenforth (4 Jahre)
„Vielen Dank für den überwältigenden Vertrauensvorschuss auch im Namen meiner Kolleginnen und Kollegen im Vorstand. Ich möchte betonen, dass ich mich nur als Teil dieses Teams betrachte und mich auf die Zusammenarbeit in diesem Team wirklich freue!“
Ulf Meldau, Vorsitzender (Sportpolitik), SV 06 Lehrte
Bereits vor dem 23. Sporttag auf dem 23. Jugendsporttag am 1.6.2018 wurde der Jugendausschuss des Regionssportbundes Hannover gewählt, bestehend aus dem Vorstand (Sportjugend) Diana Ringwelsky (SC Langenhagen) sowie ihren Beisitzern: Luca Mätschke (SV Lindwedel-Hope), Jan Schinke (SG Misburg und SpVg Laatzen), Jannika Balschun (TuS Vahrenwald) und Ulrich Benzler (MTV Engelbostel-Schulenburg).
Kassenprüfer
Kassenprüfer Michael Schröder (MTV Ilten) und Kassenprüfer Marian Höfer (1. FC Germania Egestorf/Langreder) sowie Ersatzkassenprüfer Dieter Rahlwes (Radfahrverein Victoria Stemmen) (alle seit 2010 im Amt) wurden vom Vorstand verabschiedet. Acht Jahre sind laut Satzung die längste Periode, die ein Kassenprüfer dieses Amt bekleiden darf.
Neu in das Amt der Kassenprüfer wurden Gunter Rust (TSV Bokeloh) und Ulrich Springhorn (Tennisclub Großenheidorn) sowie als neuen Ersatzkassenprüfer Till Reichenbach (Schützenverein Elze) gewählt.
Versammlungsschluss
Die Abschließenden Worte galten dem neuen Vorsitzenden (Sportpolitik) Ulf Meldau:
„Der Regionssportbund Hannover versteht sich als Dienstleister für seine Vereine. Und wir hoffen, dass wir entsprechend von Ihnen gefordert werden. Dieser Verband wird durch Ihre Mitgliedsbeiträge getragen. Dann muss es auch Ihr gutes Recht sein, die Hilfen, die geboten werden, in Anspruch zu nehmen. Fordern Sie uns! Für Anregungen und neue Ideen sind wir immer dankbar.
Die Sportringe sieht der Regionssportbund Hannover als echte Untergliederung an. Diese Sportringe wollen wir noch mehr in unserer Arbeit einbinden, da dies die Organisationsform vor Ort ist und wir damit noch näher an unseren Mitgliedsvereinen dran sind. Auch mit den Fachverbänden wollen wir zusammen zukunftsfähige Maßnahmen ergreifen und sie noch mehr in unserer Arbeit mit einbinden, auch wenn sie nach dem neuen Konzept über den Vorstand Sportentwicklung nur noch indirekt im neuen Vorstand vertreten sein werden. Allerdings liegt dort die sportartspezifische Kompetenz, die wir für unsere Arbeit natürlich dringend benötigen.
Und wir freuen uns natürlich auch auf die Zusammenarbeit mit unserem Kooperationspartner dem Stadtsportbund Hannover in der SportRegion. Hier wird schon in einigen Handlungsfeldern sehr zukunftsorientiert zusammengearbeitet. Dies gilt es gemeinsam zusammen auszubauen, damit wir noch mehr an unsere Vereine herantragen können.
Nicht zuletzt freuen wir uns auf die Weiterentwicklung des Sports im Landessportbund Niedersachsen. So wurden gerade in der jüngsten Vergangenheit schon wichtige Gespräch auf Augenhöhe auch dank der Sport bin die insgesamt der Gemeinschaft geführt. Wir fühlen uns als Teil dieses Dachverbandes und werden an der Vereinfachung in der Übungsleiterbezuschussung und auch in der Sportstättenbauförderung weiter aktiv mitarbeiten.
Wenn es so läuft wie in der jüngsten Vergangenheit, dass man die Sportbünde als Mittler zwischen Verein und Dachverband ansieht, dann sind wir da sicherlich schon auf einem richtigen Weg. Sie merken, ich stelle immer wieder die Vereine in den Mittelpunkt. So soll es nach unserer Auffassung auch sein.“
Außerdem machte er die Delegierten noch einmal auf das Jubiläumsjahr 2020 aufmerksam und warb für eine aktive Teilnahme:
„Wir wollen das 75-jährige Bestehen des Regionssportbundes mit unseren Vereinen gebührend feiern und fordern Sie schon heute auf, mit ihren Ideen zu einer sportlichen Veranstaltung im Jahr 2020 zu konfrontieren. Wenn Sie zum Beispiel im Jahr 2020 ein Jubiläum in Ihrem Verein feiern, eine sportliche Veranstaltung planen oder ein Interesse an einer Veranstaltung haben, dann sprechen Sie uns an. - Vielen Dank!“
Mehr Infos zum Sporttag finden Sie unter: www.rsbhannover.de/de/gremien/sporttag/bericht-sporttag-2018