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Der Ehrenfriedhof Hannover am Maschsee

Unbeachtet liegt er da.

Man geht viel zu schnell vorbei und weiß nicht was das für ein Gelände ist.
Eine große Gedenk- und Erinnerungstafel des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge klärt aber auf. Man muss sich nur die Zeit nehmen, dann erfährt man ein grausames Stück unserer Geschichte.
Dieser Friedhof wurde zu Ehren der insgesamt 526 Kriegsgefangenen und Insassen von Konzentrationslagern verschiedener Nationalitäten, darunter 154 Staatsbürger der ehemaligen Sowjetunion, die am 6. April 1945, kurz vor Kriegsende, von Angehörigen der Gestapo-Leitstelle in Hannover ermordet worden waren, angelegt.
Vier Tage später marschierten die Alliierten am 10. April 1945 nahezu kampflos in Hannover ein. Der britische Stadtkommandant befahl im Mai 1945 die Anlage des Ehrenfriedhofes am Maschsee anzulegen, nachdem er von den Gräueltaten erfahren hatte.
Ein Gedenkstein wurde nach dem Entwurf eines sowjetischen Bildhauers aufgestellt.
Die Inschrift wurde in deutscher, russischer, englischer und französischer Sprache gefasst.

Zur ewigen Erinnerung
an die Angehörigen der UDSSR
und anderer Nationen,
Opfer der Nazi-Brutalität.
Grausam gemordet
zu Hannover am 8. April 1945.

Jährlich finden Gedenkveranstaltungen auf dem Ehrenfriedhof statt;
am 8. Mai, dem Tag der Befreiung,
sowie am 1. September, dem Antikriegstag.

Die Informationen über den Ehrenfriedhof habe ich von Wickipedia, der Stadt Hannover und der Gedenk- und Erinnerungstafel des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge zusammengefasst.

  • Foto von der Gedenktafel des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge
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  • Foto von der Gedenktafel des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge
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  • Links am Weg liegt neben den Gräbern ein Gedenkstein
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  • Der Gedenkstein wurde nach dem Entwurf eines sowjetischen Bildhauers aufgestellt.
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  • Die Inschrift ist in deutscher, russischer, englischer und französischer Sprache gefasst.
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8 Kommentare

Sehr gut, dass Du das so gut dokummentiert hast, Karl-Heinz! LG Jürgen

Es ist wichtig, immer mal wieder daran zu erinnern. Auf dem Seelhorster Friedhof, am nördlichen Ende des Urnenwaldes, steht an der Stelle, wo die Gefangenen ihr eigenes Grab schaufeln mussten und ermordet wurden, ein Gedenkstein. Ein einziger Gefangener konnte fliehen und hat den Amerikanern von der Gräultat berichtet. Ansonsten wäre sie vielleicht nie bekannt geworden.

Karl-Heinz,
obwohl ich über 20 Jahre im Zentrum Hannovers gewohnt habe, muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich noch nie dort gewesen bin. Werde ich aber nachholen. Danke für Deinen Beitrag.

Gruß Günther

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