Test, Test - Lesebühne
Waren es die sieben Minuten oder sechs Minuten oder fünf Minuten?
War es einfach die Lust? War es die Lust, was auszuprobieren?
War es der Keller drei, der inspiriert hatte?
Mut jedenfalls gehört dazu, einen Test vor Publikum zu starten oder?
Von hinten betrachtet ist zu sagen: Test bestanden!
Im Keller drei gab es ausgewogen und korrekt zwei Autorinnen und zwei Autoren, die in jeder Beziehung ihrem Hirnschmalz freien Lauf gelassen hatten und dieses ihrem Publikum in unterschiedlichem Stil und Vortrag auf die Ohren gaben.
Da war SvOlli, der den Abend startete und die Lesebühne rockte – sein Text startete 1961 (da war er doch noch gar nicht auf der Welt??) mit seiner Rock n roll-Betrachtung. Nach SvOlli folgte ein Text über Aliens oder so. Thomas Hecke startete erotisch und entschied mit seinem zweiten Text, dass er nicht vor 12 Uhr aufstehen kann. Berührend war vor der Pause ein „Fremdtext“. Lena Beulshausen stellte ihn als von ihrer Mutter aus einer Situation spontan erdacht vor: Die Ode an die Finkenwerder Bäckerei - köstlich – nicht die Bäckerei – der Text. Und sie startete nach der Pause mit einem bekannten und immer wieder schönen Text: Ich bin neu hier. Eine Betrachtung einer Slamerin der Autorenkonkurrenz. Dann gab es einen brandneuen Text der nächsten Autorin – er hatte noch keinen Titel. SvOlli schilderte einen Aufenthalt auf Wangerooge so, dass man nur bestätigen konnte: Ja – er hat sehr korrekt recherchiert ….. .Die Lesebühne endete mit einer sehr emotionalen Betrachtung des Valentinstags von Thomas Hecke.
Der Keller drei erbebte fast beim lang anhaltenden Applaus.
Die steile Treppe konnte man nur mit dem Gedanken hochsteigen: Gekommen um zu bleiben??? Warum nicht?
Wäre doch was - die Kellerautorenbühne - gendermäßig nicht korrekt, aber zwei AutoInnen aus Braunschweig wurden ja auch "eingemeindet"!
Bürgerreporter:in:Evelyn Werner aus Seelze |
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