Buchtipp meiner Frau - Susanne Mischke - Der Tote vom Maschsee - Tod an der Leine
Wenn mir meine Frau ein Buch empfiehlt, dann hat das was. Dann ist der Autor meist auch bekannt. Meine Frau als passionierte Krimi Leserin hat mehr als zwei volle Bücherregale davon. Zum wiederfinden sortiere ich sie manchmal nach den Namen. Elizabeth George, Martha Grimes, Patricia Cornwell , Charlotte Link und jetzt
Susanne Mischke.
Die offizielle Heimatseite der Autorin: http://www.susannemischke.de/
Sie empfahl mir also den Hannover Krimi „Der Tote vom Maschsee“.
Das Buch habe ich angefangen und fast in einem Rutsch zu Ende gelesen. Spannung bis zum Schluss.
Als alter Hannoveraner kennt man natürlich sämtliche Plätze und Lokalitäten.
Auch ein wenig das Milieu, in dem die Geschichte spielt. Von Gehrden , Sorsum, der Waldorf-Schule, dem Spanier in Linden über Pier 51 bis zur Mergelgrube und der Pathologie der MHH. Man meint die Autorin aus dem Freundeskreis zu kennen.
Der Hauptkommissar Völxen mit seinen „Schafen“ könnte Kult werden.
Die Psyche und Abgründe von Opfer und Täter sind das Aktuelle was gerade in den heutigen Diskussionen um das Verwahren der Sexualstraftäter in den Haftanstalten hier sehr gut ausgeleuchtet wird ohne populistisch zu agieren. Man wird in dieser Beziehung auch zum Nachdenken aufgefordert. Ohne erhobenen Zeigefinger und „Mitschwimmen im Mainstream“ wird hier aktuelles Problem der Gesellschaft mit angesprochen. Aber keine angst vor allzu viel Intellektueller Sprache. Dieser Krimi ist gut und schlüssig.
Bundesliga mit Niveau zur Europaliga, wie jetzt auch Hannover 96.
Und gleich drangehängt: Tod an der Leine
Einmal vom Susanne Mischke Fieber gepackt, will man gleich das nächste Buch lesen. So geschehen.
Beachtenswert, es war schon die 6. Auflage. Es scheint zu Recht zu laufen.
Das mittlerweile eingespielte Kommisar(inn)en Team hat einen Mord am Flohmarkt und in Hannovers Theaterscene aufzuklären. Gekonnt werden wir wieder bis kurz vor Schluss spannend durch das Buch geführt. Pupertät, persönliche Beziehungen und Midlife-Crisis werden hier gern als Nebenthemen gehandelt.
So mancher Ab- und Untergrund werden beleuchtet.
Hat schon Kultstatus.
Nachtrag vom 2. November 2012
Da hat man tatsächlich am 1. November einen weiblichen Torso im Maschsee gefunden. Die Kriminaltechniker waren auch den nächsten Tag am Fundort der Leiche. Zufällig konnte ich einige Bilder von der abgesperrten Gegebenheit aus der Ferne machen. Die 44 Jahre alte Frau wurde nach Zeitungsberichten zunächst erstochen und dann in Teile zerstückelt.
Bürgerreporter:in:Karl-Heinz Mücke aus Pattensen |
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