JAPANISCHES KIRSCHBLÜTENFEST HANNOVER 2013
KIRSCHBLÜTENFEST im Hiroshima-Gedenkhain am 21. April 2013
Die Kirschblüte ist eines der wichtigsten Symbole der Japanischen Kultur.
Sie steht für Schönheit, Aufbruch und Vergänglichkeit.
In der japanischen Kultur kennzeichnet sie den Beginn des Frühlings.
Die alte japanische Tradition zur Zeit der Kirschblüte Freunde, Verwandte und Gäste zu einem Picknick unter den blühenden Bäumen einzuladen, wird vom Kulturbüro der Stadt Hannover durch die Einladung zum Kirschblütenfest in den Hiroshima-Hain, auf der Bult, alljährlich aufgegriffen.
In diesem Jahr, in dem auch die Städtepartnerschaft zwischen Hannover und Hiroshima ihr 30-jähriges Jubiläum feiert, fand das Fest, zu dem Vereine und Initiativen zum Picknick unter den Bäumen eingeladen wurden, am 21. April statt.
Im April 2013 konnten die Gäste von Nah und Fern zum 13. Mal die japanische Kultur im Hiroschima-Hain erleben!
Die Blütenknospen waren zu diesem Zeitpunkt infolge des langen, kalten Vorfrühlings leider noch nicht aufgesprungen.
Das noch etwas karge Erscheinungsbild der Bäume unterstrich umso stärker den Grundgedanken ihrer Pflanzung vor mehr als 20 Jahren, denn die 110 Kirschbäume des Hains wurden zum Gedenken an die110 000 Einwohner Hiroshimas, die direkt beim Atombombenabwurf ums Leben kamen, gepflanzt.
Trotz des ernsten Hintergrundes erlebten hunderte von Besuchern aller Altersgruppen ein fröhliches und buntes Fest.
Frauen und junge Mädchen in den klassischen Kimonos, aber auch Besucherinnen in schrillen Kostümen, die japanischen Comicfiguren (Manga Comics) nachempfunden sind, sowie Gäste vom Kleinkind bis ins hohe Alter drängen sich bunt gemischt am Rande der Vorführungen und plaudern fröhlich beim Picknick unter den Kirschbäumen.
Zu den gebotenen Programmpunkten gehörte:
Die von Kindern ausgeführte japanische Teezeremonie "Nodate" mit Hiroyo Nakamoto, Teemeisterin der Ueda Souko Teeschule und Kulturbotschafterin der Stadt Hiroschima. "Nodate“ ist eine im Freien stattfindende Teezeremonie.
Der Kinderchor der Südstadt-Schule trat auf, das vielfältige Kulturprogramm bot japanische Kampfkunst, Schwertkampf, Origami, kulinarische japanische Spezialitäten und Kalligraphie.
Mitglieder des Judo-Club Sakura zeigen Tai Ji.
Merdan Özer, ehemaliger Kung Fu Weltmeister und Träger des 3. Dan zeigte die Schlangen- und die Tigertechnik und einen beeindruckenden „Bruchtest“, bei dem er 10 aufeinandergestapelte Ytong-Steine durchschlug.
Die Schönheit der Teezeremonie zu erleben, war ein besonderes Erlebnis, worüber leider mein Vorhaben, einem lieben, wichtigen Menschen ihren japanischen Namen Yuriko ("Yuri" = Lilie; "Yuriko"= "kleine Lilie") mit japanischen Schriftzeichen niederschreiben zu lassen, vorerst in Vergessenheit geriet.
Shodō - die japanische Kalligraphie – Eine Vorführung darf ich, aus dem genannten Grund, bei der nächsten mir gegebenen Möglichkeit auf keinen Fall verpassen.
Dann werde ich mein Augenmerk besonders auf diese japanische Kunst richten! Die Kalligraphie ist eine Kunstform, die in Japan hohes Ansehen genießt.
Nun wünsche ich viel Freude beim Betrachten der Aufnahmen, die für die Gäste des Frühlingsfestes unvergessliche Momente Revue passieren lassen und die Leser aus der Ferne die besondere Atmosphäre dieses Tages spüren lassen!
Interessant Dein Beitrag Susanne! LG Lisa