Afrikanisches Flair im Verwaltungsgericht
Die große Halle des Verwaltungsgerichts Hannover am Eintrachtweg erstrahlt in leuchtenden Farben. Bilder mit Titeln wie „Das Dorffest“, „Frauen an der Wasserstelle“, „Kikumbi“ oder „Die Frauen vom Fischmarkt“ hängen an den Wänden. Seit dem 9. Februar zeigt hier Jeremie Mayindou seine afrikanischen Impressionen. Die Bilderschau unter dem Motto „L’Art pour L’Art“ des aus dem Kongo stammenden Künstlers ist die jüngste Ausstellung in der „Galerie im Lichthof“, die der von Mitarbeitern des Gerichts getragene Verein „Kunst am Verwaltungsgericht“ ermöglicht hat.
Jeremie Mayindou belegte schon in seiner afrikanischen Heimat Malereikurse an der „Poto-Poto-Schule“. Nachdem er als Asylbewerber in Deutschland Schutz suchte, widmete sich der Künstler hier nun intensiv der Malerei und afrikanischer Trommelmusik. Er arbeitete in mehreren Schulprojekten mit Kindern zum Thema Malerei und Trommel. Entsprechend gab er bei der Vernissage im Lichthof des Verwaltungsgerichts zusammen mit einem Partner auch einen Einblick in die Kunst des Trommelns. Seine Bilder zeigte er vor dieser Ausstellung schon unter anderem in Peine, Braunschweig, Wendenburg, Uetze und Cuxhaven.
Der Künstler malt mit Öl- und Acrylfarben und fertigt Collagen mit und auf Stoff. „Mein Stil basiert auf der intensiven Harmonie von Form, Farbe und Gefühl“, beschreibt Jeremie Mayindou sein Werk. Die Leuchtkraft von Gelb, Rot und Blau, intensiviert durch Weiß und schattiert durch Schwarz, setzt er ein, um seine impressionistischen oder quasi-surrealistischen Motive auf die Leinwand zu bannen.
Die Ausstellung mit Bildern von Jeremie Mayindou ist noch bis zum 15. März zu sehen. Gelegenheit, sich die Bilder anzuschauen gibt es von Montag bis Donnerstag jeweils zwischen 8 bis 15:30 Uhr und an Freitagen sowie an Werktagen vor Feiertagen von 8 bis 13:Uhr.