Heimatverein besichtigt den Stöckener Friedhof
Die Besichtigungstouren des Frielinger Heimatvereins erfreuen sich auch nach der langen Corona-Zwangspause wieder großer Beliebtheit.
In der vergangenen Woche machten sich 30 Heimatfreunde und Heimatfreundinnen mit ihren Fahrrädern sowie zwei PKW auf den Weg nach Hannover, um an einem geführten Rundgang über den Stadtfriedhof Stöcken teilzunehmen.
Am Haupteingang hinter der imposanten neugotischen Kapelle wurde die Gruppe von der Stadtführerin Barbara Fleischer darüber informiert, dass der Stöckener Friedhof 1891 eröffnet und im Laufe der nächsten Jahrzehnte in mehreren Schritten vergrößert wurde. Der Friedhof umfasst heute 55 ha, seit 1891 wurden hier 170.000 Menschen beigesetzt. Mit seinen von hohen Bäumen umsäumten Teich und den großen Rhododendrenanpflanzungen gehört der Stadtfriedhof Stöcken zu den schönsten Parkfriedhöfen Norddeutschlands.
Während des Rundgangs besichtigte die Gruppe auch zahlreiche Ehrengräber prominenter Personen, darunter der Journalist und Zeitungsverleger August Madsack, der Gartenbauarchitekt Julius Tripp und die Gedenkstätte für die Opfer von Fritz Haarmann. Am muslimischen Gräberfeld erfuhren die Teilnehmer, dass hier Menschen muslimischen Glaubens nach Mekka ausgerichtet beigesetzt werden. Besondere Beachtung fand ein Gemeinschaftsgräberfeld, dass der Beisetzung fehl-oder tot geborener Kinder dient.
Im Anschluss an die Führung kehrte die Gruppe noch zur gemeinsamen Kaffeepause ein. Auf dem Rückweg war sich die Gruppe darin einig, dass die Besichtigung des Stöckener Friedhofs ein lohnenswertes Ziel ist.
Bürgerreporter:in:Heinz-Fred Schenk aus Garbsen |
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