Schulkind tot, Radfahrer schwer verletzt: Umdenken in der Autostadt Hannover braucht erst Opfer
Lehrbeispiel Verwaltung / Ampelschaltung Industrieweg.
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Rad & Rat:
der ADFC-Ortsgruppe Langenhagen
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Stadtverwaltung Hannover braucht Totschlagargumente für Entscheidung
Auf Kosten von Menschenleben und Gesundheit:
- abwarten,
- aussitzen,
- aichtstun,
- "gute" Gutachten einholen.
Erst durch Tod, erst durch Schwerverletzung von Radfahrenden kommt die Verwaltung der Autostadt Hannover ins Nachdenken.
Und trennt zeitlich durch die lange geförderte Änderung der Ampelschaltung:
- geradeausfahrende Radfahrer,
- rechtsabbiegende Kfz.
Ein Lehrbeispiel für Menschenverachtung der Stadtverwaltung Hannover. Und ein Lehrbeispiel für andere Kommunen, als Hinweis, auf welche Argumente NICHT gewartet werden soll, als Aufruf, rechtzeitig zu handeln.
Artikel in der HAZ:
Erneut schwerer Abbiegeunfall
am Industrieweg in Hannover
https://m.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Hannover-E...
Keine Alternative
Diese Kreuzung muss von allen Radfahrenden gequert werden, die von Langenhagen über die Vahrenwalder Straße in das Zentrum der Stadt Hannover fahren.
Wir hatten Anfang des Jahres die Stadt auf den fehlenden Radweg in der Davenstedter zwischen Billung- und Nieschlagstraße aufmerksam gemacht. Das ist eine Hauptverkehrsstraße. Dort müssen Radfahrer sich die Fahrbahn mit Stadtbahn, oft sehr schnellfahrenden Autos und parkenden PKWs teilen.
Unaufmerksames Autotüren öffnen zwingt Radfahrer zum Ausweichen in den Gleisbereich. Unsichere Radfahrer benutzen immer öfter den Gehweg, auf dem zu einem Drittel ebenfalls Parken gestattet ist.
Die Stadt hat zwar bestätigt, dass die Verkehrssituation nicht optimal wäre, aber da es keine Unfallhäufungen gibt, bauen sie auch keinen Radweg.
Ich finde das schon zynisch. Müssen erst Menschen verletzt werden, bevor man den Bau eines Radwegs prüft?
Vor ein paar Wochen ist genau vor mir in Höhe Billungstraße ein Radfahrer in der Schiene zu Fall gekommen, der ist seitlich voll mit dem Kopf auf den Asphalt geknallt. Zum Glück mit Helm. Ich selber bin schon vom Radler auf dem Gehweg angefahren worden. Das war kein Rüpel, der traute sich nicht auf die Straße.
Man könnte die Parkplätze mit ein wenig Kreativität zwei-, dreihundert Meter weiter nach hinten in die Davenstedter verlegen. Dann wäre genug Platz für einen Radweg.