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Gedanken des grimmigen Kater Carlo bei seinem Nachtgang

Was bin ich für ein elendiges Vieh!
Wer warf mich in der Gassen Schlund!
Gott ist kein Kater! Nie!
Er muss ein Mensch sein oder ein Hund!

Da muss ich doch für jeden Happen flennen.
An Küchentüren der schmutzigen Kaschemmen,
wo Schabenbissen schlemmen.
Wenn ich des Tags an Ihren Fenstern streife,
dann wissen sie nicht, wie ich heiße.
Nachts aber fällt manch eine Schleife
vom wohlgekämmten Vorstadthals,
in den ich zärtlich mich verbeiße.
Und manch ein Pfötchen, dass sich zierlich im Spiel um einen Faden windet,
mit ausgefahrenen Krallen gierig,
dann meinen armen Hintern schindert.

Was bin ich für ein elendiges Vieh!
Die Welt ist doch ein starkes Stück.
Geschunden bin ich da wie hier!
Bei täglich Not und nächtlich Glück.

***HANS GEORG BITTERMANN

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10 Kommentare

ab in den Arm von mir !

und wer sagt, dass Tiere nicht fühlen?
Kater Carlo wird herzlich lächeln, wenn er in deinen Arm kommt, liebe Natnat :-)

na wehe nicht :-)

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