AKTUELL: Emissionen der geplanten Klärschlammverbrennung in Lahe
ALTER BEITRAG:
Schon im Mai (2018) wurden erste Pläne bekannt und veranlassten mich zu einem Leserbrief.
Wie in Isernhagen wurde auch im Bezirksrat Lahe ein unabhängiger Experte gefordert.
In einer Veranstaltung im Ratssaal der Gemeinde Isernhagen hat enercity relative Schadstofffrachten in mg/m³ vorgestellt. Multipliziert man die Zahlen mit der geplanten Abluftmenge pro Jahr (300.000.000 m³) erhält man einen Eindruck was so pro Jahr auf die Nachbarschaft herunterrieselt
AKTUELL 18.10.2020:
Aus den Antragsunterlagen und einem Brief von Enercity ergeben sich weit höhere Schadstoffwerte, die zu den Emissionen der vorhanden MVA, der Autobahnen und der Flugzeuge hinzukommen!
Jahresfrachten:
Gesamtstaub 600 kg
neu 1.445
Feinstaub?
HCl - Chlorwasserstoff 60 kg neu 1.734
(gasförmige anorganische Chlorverbindungen)
HF – Fluorwasserstoff 30 kg neu 289
(gasförmige anorganische Fluorverbindungen)
SO2 - Schwefeldioxid 3000 kg neu 8.672
(Schwefeldioxid und –trioxid)
NOX - Stickstoffdioxid 10.500 kg neu 34.690
(Stickstoffmonoxid und –dioxid)
Hg - Quecksilber 9 kg neu 6
und seine Verbindungen
CO – Kohlenmonoxid 1500 kg neu 14.454
NH3 - Ammoniak 1500 kg
neu 2.891
(2,5-facher Wert gegenüber einem Kohlekraftwerk)[1]
(bei SCR- oder NSCR-Verfahren)
Dioxine und Furane 1,2 mg neu 20 mg
(4-facher Wert gegenüber einem Kohlekraftwerk)[1]
CO2 -Kohlenstoffdioxid 0 (eine Verbrennung ohne CO² ????? )
[1] bei der Präsentation wurden die Werte mit der 17. BImSchV verglichen, die fast durchweg unterschritten wurden. Außerdem wurde mit einem Kohlekraftwerk verglichen, weil man aus der Kohle aussteigen will.
Diese als irrelevant bezeichneten Schadstofffrachten kommen aber zu Emissionen aus der vorhandenen Müllverbrennung und anderen Quellen (z.B. Autobahnen) noch hinzu!
Bürgerreporter:in:Siegfried Lemke aus Isernhagen |
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