Auch in Bothfeld
Rückepferde sind zurück im Forst Große Heide

Bis zur industriellen Revolution in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts gehörte der Einsatz von sogenannten Rückepferden (von rücken = bewegen) zum alltäglichen Erscheinungsbild. Auch danach, bis weit in das 20. Jahrhundert hinein, waren sie treue Helfer ihres Arbeitgebers. Sie zogen gefällte Baumstämme aus den Forsten in die jeweiligen Gemeinden und halfen auch beim Ackerbau.

Nun sind sie wieder zurück. Seit Dezember 2023 gibt es umfangreiche Baumfällungen in Hannovers Forsten, auch im Forst  Große Heide. Die Stämme müssen von Pferden, deutsche Kaltblüter, wegen der Arbeitsleistung mindestens 700 Kg schwer, aus dem Wald zu einem befestigten Weg am Waldrand gebracht werden. Diese Tätigkeit heißt "vorliefern". Dort werden sie eingesammelt und von maschinellen Einheiten, gesichtet wurden Trecker mit Anhänger und Kran, sogenannte Forwarder, zu einem Stapelplatz gebracht, "poltern" genannt. So wird der Waldboden nicht verdichtet, auch Öle und Kraftstoffe gelangen nicht in den Boden. 

Und wer ist die "Herrin" über die Pferde? Es ist  Katharina Wenzel aus Wustrow-Schreyahn, Landkreis Lüchow-Dannenberg. Die Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, übertrug der Unternehmerin zusammen mit einer weiteren Diensteisterin, in der Eilenriede tätig, die zur Zeit laufenden Maßnahmen in der Forstwirtschaft.

Am Freitag, den 1. März 2024, beendet sie (vorläufig) ihre Tätigkeit im Forst Große Heide, schade.

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4 Kommentare

Danke Karl-Heinz

sehr schöner Beitrag, lieber Bernd , sagt Jürgen aus Hannover-Linden

Danke, lieber Jürgen

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