Mord, Teufel und Spuk: Bei den Steinkreuzen war es gruselig
Zwei steinerne Kreuze sollen einst den Teufel aus Bothfeld vertrieben haben. So erzählten sich jedenfalls die alten Bothfelder. Die beiden Kreuze gibt es heute noch an der St. Nicolai-Kirche.
Eines dieser Denkmale aus dunkler Vergangenheit ist außen im Kirchturm eingemauert; der zweite Stein ruht geschützt im Innern des dicken Turms. Früher standen die Steinkreuze in der Feldmark des Dorfes. Irgendwann wurden sie dann zu ihrem heutigen Standort gebracht.
Kreuzsteine sind geheimnisvolle Denkmale. Oft wurden sie als Sühnesteine dort aufgestellt, wo ein Mensch gewaltsam sterben musste. Deshalb ranken sich in vielen Fällen gruselige Legenden um solche Steine.
Neben der Geschichte mit dem Teufel sollen die in Kalkstein gehauenen Bothfelder Kreuze dann auch an einem Mord erinnern. Außerdem wurde in vergangenen Tagen ängstlich geflüstert, dass es an dem alten Standort der Steine gespukt haben soll. Erst als die Bothfelder Bauern die steinernen Kreuze zu ihrer Kirche schleppten, hörte der Spuk in der Feldmark auf.
Weshalb die beiden Denkmale tatsächlich aufgestellt wurden ist längst vergessen. Manche Heimatforscher meinen, dass die Steine eine alte Gerichtsstätte markierten. Doch sicher ist das nicht. Die beiden Bothfelder Steine waren im Nordosten der Stadt nicht alleine. Der Straßenname „Im Kreuzkampe“ im Nachbarstadtteil deutet jedenfalls ebenfalls auf einen einstigen, heute aber verschwundenen Kreuzstein hin.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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