Alt und Jung in einer Mannschaft
Das gibt es nur beim Tischtennis: Großvater und Enkel spielen gemeinsam in einer Mannschaft und beide nehmen sich am Tisch nichts.
„Jugend forscht…“ - unter diesem Motto spielen in der 3. Herren einige Jugendspieler Ersatz und können sich somit schon einmal an die späteren Aufgaben gewöhnen. So auch der 15-jährige Tim Winkler, der in dieser Saison so einige Male bei der Mannschaft seines Großvaters Bernhard Winkler aushelfen wird. „Man sammelt erste Erfahrungen im Herrenbereich und kann sich mit Erwachsenen messen. Das ist ja sonst nicht möglich“, sagt Tim, der mit der Jugend in der Kreisliga spielt. Bernhard Winkler und seine Mitspieler freuen sich schon darauf, als gestandene Spieler die Jungen einzuweisen: „Ich finde es wichtig, dass die Jugendlichen früh integriert werden.“
Am Tisch ist das alles aber schon wieder vergessen. Hier zählt nur der Sieg. Zwar treffen Großvater und Enkel lediglich im Training aufeinander, trotzdem kennen sie einander ihre Stärken. „Die Jungen sind natürlich schneller und spritziger“, erklärt Bernhard Winkler, doch das reicht im Tischtennis alleine nicht. Tim Winkler weiß um die Vorteile der Senioren: „Die haben mehr Erfahrung und Routine. Sie sind einfach abgezockter.“ Letztendlich kommt es in dieser Saison für beide darauf an möglichst viele Siege für den TSV Höver einzufahren.
Die Freude am Tischtennis geht dabei nie verloren: „Tischtennis macht Spaß, ich habe schnell erkannt, dass dies die richtige Sportart für mich ist“, sagt Tim. Sein Großvater ist ähnlicher Meinung: „Es macht nicht nur Spaß, sondern ist auch noch gesund.“ Das ist bereits wissenschaftlich bewiesen und macht den Sport besonders für Senioren interessant, denn Tischtennis gilt auch als Gesundheitssport. Durch die kurze Reaktionszeit hält es nicht nur den Körper, sondern auch den Geist fit.
Bürgerreporter:in:Sascha Priesemann aus Sehnde |
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