Eiszeit - Wintertage wie in früheren Zeiten
Nun ist er endlich da, der Winter. Und das mit aller Macht. So wie ihn sich die meisten von uns erträumt und herbeigesehnt haben. Dabei zeigt er sich von seiner schönsten Seite. Schnee in Massen, wie wir ihn seit 10 Jahren nicht mehr hatten. Und wir hatten die Hoffnung schon fast aufgegeben, dass es einmal wieder so sein würde wie früher. Doch nun hat es eine ganz spezielle Wetterlage möglich gemacht. Warme, feuchte Luft in den oberen Atmosphärenschichten, kalte im Bodenbereich. Und so öffnete nun der Himmel in der Nacht vom vorigen Sonnabend auf den Sonntag seine Schleusen und ließ die weißen Eiskristalle im Massen nur so rieseln. Millionenfach, milliardenfach, und keine Schneeflocke wie die andere. Im Kleinen Kunstwerke der Natur, und im Großen ein Gesamtkunstwerk, das unsere Welt mit einem dicken, weißen Tuch überzog. Es über Wälder, Felder, Straßen, Hausdächer und Gärten ausbreitete, einer Winterwunderwelt gleich. Aber nicht nur das. Nachdem sich der Himmel beruhigt hatte, schickte er frostige Boten hinterher. Nämlich eisige Temperaturen. Am Tage etliche Grade und Null, in den Nächten bis an die minus 20 Grad heran. Da hieß es, wenn man denn nach draußen wollte, sich warm anziehen oder aber schnell bewegen. Egal ob mit zünftigen Winterstiefeln oder auf Langlaufskiern, die bei uns im norddeutschen Flachland viel zu selten ihren Einsatz finden. Ansonsten wäre einem die Temperatur durch Mark und Bein gekrochen. Und manch einer musste nun feststellen, dass er entweder keine richtigen Stiefel, einen Schlitten, Ski oder Skischuhe mehr hatte, hat sich doch längst die Bindung geändert und es passt oft nicht mehr. Und die Geschäfte hatten wegen Corona geschlossen. So wurde im Internet verzweifelt nach solchen Dingen gesucht. Auf einen richtigen Winter war man eben nicht mehr eingestellt. Und viele Kinder sehen einen solchen zum ersten Mal.
Nun aber können wir ihn genießen, und das an manchen Tagen sogar in der Mittagszeit mit den angenehm wärmenden Strahlen der Sonne. Da kann man sich, wo es vielleicht möglich ist, auf einer Bank niederlassen, sich im Gesicht die erste zarte Farbe holen und sich wie im Winterurlaub fühlen. Dabei staunt man dann über die weiße Pracht, und manchmal auch über die eisigen Skulpturen, die die frostigen Temperaturen und ein Auftauen in der Mittagssonne erzeugen und die an so mancher Dachrinne hängen. Oder man freut sich über die verzauberte Welt eines Eiswasserfalls, so wie wir sie im Harz an so mancher Stelle finden können. Sie wirken wie das Schloss der Eiskönigin. Und man würde sich kaum wundern, wenn sie zwischen den meterlangen Eiszapfen erscheinen würde. Von diesen eisigen Kunstgebilden des Winters möchte ich in der folgenden Bildergalerie einige zeigen. Und ich denke, dass sie die frostigen Temperaturen recht gut vermitteln können. Wer weiß schon, wenn es wieder einmal so sein wird. Also mobilisieren wir alle unsere Sinne und genießen es.
Lieber Kurt, jedes einzelne Bild ist ein Gedicht, solche herrlich extravaganten Bilder gibt es auch nur bei dir zu sehen !!
LG, Romi