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Seniorenbüro Kirchrode - Busfahrt nach Worpswede

Kirchroder Senioren in Worpswede

„O, schaurig ist’s übers Moor zu gehen…“, so schrieb Annette von Droste-Hülshoff in ihrem Gedicht vom Knaben im Moor. Ganz so schaurig war es für die Senioren aus Kirchrode bei ihrer Busfahrt am 11.10.2011 nach Worpswede nun doch nicht, obwohl heftiger Regen und dunkle Wolken das umliegende Teufelsmoor in eine düstere Stimmung verwandelte, wie sie einst die Künstler um Mackensen und Modersohn in ihren Bildern gemalt hatten.
Für diese interessante Tagesfahrt hatten sich 120 Teilnehmer angemeldet, so dass mit zwei Bussen gefahren werden musste. Leider regnete es bei der Ankunft in Worpswede sehr heftig, aber die Senioren aus Kirchrode ließen sich nicht abschrecken und nahmen an der Ortsführung unter dem Schutz ihrer Regenschirme teil. „So schlechtes Wetter hatten wir noch nie bei einem Tagesausflug“, sagte Margarete Frost, und sie muss es wissen, denn sie gehört dem Kernteam des Seniorenbüros seit vielen Jahren an. Die Fremdenführer brachten uns zunächst auf matschigen Wegen zur „Käseglocke“, einem runden Holzhaus, das wegen seiner Form diesen Namen erhielt. Beim nächsten Punkt des Rundgangs, dem Kaffee Worpswede, hatten einige Damen in leichten Schuhen schon nasse Füße, aber die Vorfreude auf die warme Kunsthalle und die interessanten Erklärungen der Fremdenführer ließen das schnell wieder vergessen. Dieses exotisch anmutende Backsteingebäude vom Architekten Bernhard Hoetger, wird im Volksmund auch „Kaffee Verrückt“ genannt, weil beim Aufbau keinerlei Bauzeichnungen vorlagen und kein Raum einen rechten Winkel aufweist. Durch eine Parkanlage mit verschiedenen Skulpturen ging es zu der „Großen Kunstschau“ mit einer ständigen Ausstellung von Werken der alten Worpsweder Künstlergeneration. Die Geburtsstunde der Worpsweder Künstlergemeinschaft war im Jahr 1889 das Zusammentreffen von Fritz Mackensen und Otto Modersohn, die dann nach und nach weitere Künstler um sich scharten.
Nach diesem Kunstgenuss stand noch ein besonderes Erlebnis bevor, eine Fahrt mit einem Torfkahn auf der Hamme. Diese flachen Boote aus Eichenholz dienten früher dem Transport von Torf auf den Kanälen des Teufelsmoors, heute befördern sie keinen Torf sondern Ausflugsgäste. Während der Fahrt erzählen die Schiffer Geschichten aus der Gegend von Worpswede und erklären die reizvolle Naturlandschaft des Teufelsmoors. Zum Glück hatte der Regen nachgelassen, so dass wir bei der Kahnfahrt ohne Regenschirm auskamen.
Direkt an der Anlegestelle war im Restaurant „Neu Helgoland“ das Mittagessen für uns bestellt. Die Bedienung war sehr zügig, und so blieb bis zur Abfahrt um 17.00 Uhr noch Zeit zur freien Verfügung und zum Kaffee trinken. Gegen 18.30 Uhr war der Bus wieder in Kirchrode. Gernot Obermann vom Kernteam des Seniorenbüros verabschiedete die Gäste und bedankte sich beim Busfahrer für seine angenehme Fahrweise. Trotz der ungünstigen Wetterverhältnisse war der Ausflug eine schöne Reise, die neben Kultur auch viel Natur und Landschaft geboten hat. Gernot Obermann hatte vorher alles sehr sorgfältig und gewissenhaft vorbereitet, wo für er am Schluss herzlichen Applaus bekam.

Karl Brügmann, Seniorenbüro Kirchrode

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1 Kommentar

Hallo! Vielen Dank für diesen verregneten Beitrag. Zumindest deine Einführung war ergiebig. Vom Inneren der Kunsthalle hast du leider viel zu wenig gezeigt. Seit Jahren steht Worpswede auf meiner Besuchsliste. Noch nie ist etwas daraus geworden.
Durch den Worpsweder Kunstkalender - den ich jahrelang kaufte - bin ich bestens über diese Malervereinigung informiert. Paula Moderson-Beckers Bilder, oft eine Birkenumsäumte Moorlandschaft mit Kindern, sind Kunstschätze von besonderem Wert.

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