Sonnenflecken
Die Sonne hat Flecken (Fotos: Christel Wolter)
Zurzeit lohnt es sich, wenn der Himmel es zulässt und wenn man ein kleines Hobbyteleskop hat, den Blick auf die Sonne zu richten. Bei 50facher Vergrößerung - natürlich mit Filter - kann man sie gut erkennen, die dunklen Sonnenflecken mit ihrem schmalen Hof drumherum. Und diese sind ziemlich groß, manchmal gigantisch groß. Wenn man am Sonnenäquator die Erde nebeneinander aufreihen könnte, so bräuchte man dazu immerhin 116 Erdkugeln. Damit hat man einen guten Maßstab für die Größe der Flecken.
Die Flecken weisen auf eine hohe Aktivität der Sonne hin. In Zyklen treten sie alle 11 Jahre verstärkt auf. Dann heißt es für Interessierte immer mal wieder zu gucken, was sich auf der Sonnenoberfläche so tut. Dabei kann man auch beobachten, wie die Flecken wandern. Allerdings wandern sie nicht wirklich, denn natürlich ist es die Sonne, die sich da dreht. Etwa 27 Erdentage ergeben einen Sonnentag.
Mindestens so interessant ist es, was äußerst selten vorkommt, wenn die inneren Planeten Venus und Merkur vor der Sonne entlangziehen. Auch der Mond tut es ab und zu. Das kann dann, wenn er die Sonne vollkommen bedeckt, besonders eindrucksvoll sein. Aber schon ein Sonnenuntergang hat seinen Reiz. Es ist immer wieder ein schönes Himmelsschauspiel, wenn der rote Ball wie im Zeitlupentempo hinter dem Horizont versinkt. Und dann kann man in seltenen Fällen Sonnenflecken - und das ohne Filter - sogar mit einem einfachen Fernglas erkennen.
Bürgerreporter:in:Kurt Wolter aus Hannover-Bemerode-Kirchrode-Wülferode |
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