DIE LINKE. im Stadtbezirksrat Ahlem-Badenstedt-Davenstedt

Mehr Sicherheit in Ahlem

Die Fußgängerüberquerung an der Heisterbergallee in Ahlem erhält eine Bedarfsampel und wird damit endlich sicherer. Das hat der Bezirksrat Ahlem-Badenstedt-Davenstedt auf Antrag der LINKEN entschieden. Denn viele Fußgängerinnen und Fußgänger nutzen diesen Weg, um im Stadtteil zwei Supermärkte, die Poststelle und andere Geschäfte zu erreichen. Auch die Ausfahrt vom Parkplatz mit den Altglascontainern auf die Heisterbergallee wird sicherer. Bisher nehmen die Altglascontainer den Autofahrern die Sicht. Nun soll die Stadt die Container auf Antrag der LINKEN an einem anderen Ort aufstellen. Das hat zumindest der Bezirksrat entschieden.

Änderung Erfolgreich

Auch mit seiner Ergänzung zu einen Antrag der CDU Fraktion, die forderte vor dem Kreditinstitut „Im Großen Büchenfeld“ einen Behindertenparkplatz einzurichten, war der linke Bezirksratsherr erfolgreich. Seidel fordert diesen zugleich barrierefrei zumachen. Thomas Alfermann (SPD) meinte: „Jeder Behindertenparkplatz sei behindertengerecht.“ Dies vereinte Seidel: „Mit aufstellen eines Schildes sei es nicht getan, ein solcher Parkplatz sollte auch mit den Betroffenen eingerichtet werden, so sei es unteranderen wichtig, dass ein solcher Parkplatz auch abgesenkte Bordsteine hat.“

Politiker wollen keine Öko-Produkte aus fairem Handel

Nicht so gut lief es in der Januarsitzung des Bezirksrats Ahlem-Badenstedt-Davenstedt. Eine Mehrheit von CDU, SPD und WfH hat sich im Bezirksrat Ahlem-Badenstedt-Davenstedt dagegen ausgesprochen, bei offiziellen Anlässen ausschließlich Produkte aus ökologischem und sozial verträglichem Anbau servieren oder ausgeben zu lassen. Beantragt hatte das der linke Bezirksratsherr Siegfried Seidel. In der ersten Bezirksratssitzung in diesem Jahr verwies er zur Begründung auf den Bezirksrat Südstadt-Bult, der das schon macht. Trotzdem stimmten nur Grüne und Piraten für den linken Antrag. Dieser gehöre hier nicht her und hätte weitreichende Folgen, meinte etwa der CDU-Fraktionsvorsitzende Norbert Dudda. „Was ist denn so schlimm daran, wenn auch der Bezirksrat Ahlem-Badenstedt-Davenstedt auf ökologische Nachhaltigkeit und soziale Mindeststandards achtet?“, fragte Siegfried Seidel und unterstrich mit Blick auf die SPD: „So wird das nichts mit dem sozial-ökologischen Umbau im Stadtbezirk.“

Bürgerpreis zum ersten Mal vergeben

Der Bezirksrat Ahlem-Badenstedt-Davenstedt hat zum ersten Mal den Bürgerpreis vergeben und damit herausragendes ehrenamtliches Engagement gewürdigt. Die Initiative für den Bürgerpreis kam ursprünglich vom linken Bezirksratsherrn Siegfried Seidel. Mit „Bürger gestalten ein Mahnmal“ und der „Ahlemer Mahlzeit“ erhielten zwei Vereine die Auszeichnung. Seit Ende der 80er Jahre setzt sich der Arbeitskreis „Bürger gestalten ein Mahnmal“ gegen das Vergessen der Nazi-Greultaten ein. Das Mahnmal in Ahlem erinnert seit 1994 an das ehemalige KZ-Außenlager, in dem jüdische Häftlinge unter katastrophalen Arbeits- und Lebensbedingungen Schwerstarbeit verrichten mussten. Der Arbeitskreis leistet bis heute Erinnerungsarbeit. Die „Ahlemer Mahlzeit“ gibt an Einwohnerinnen und Einwohner wenig Geld kostengünstig Nahrungsmittel und andere Gegenstände des persönlichen Gebrauchs ab. „Ich freue mich, dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger im Stadtbezirk für den Verein ‚Bürger gestalten ein Mahnmal’ entschieden haben“, sagt Siegfried Seidel. „Das macht besonders froh, weil ich diesen Vorschlag als erster im Bezirksrat gemacht hatte und dafür heftigen Gegenwind bekam.“

Bürgerreporter:in:

Siegfried Seidel aus Hannover-Badenstedt

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