Wenn Händel irgendwie nach den Beatles klingt

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Mit Christoph Slaby begann die Lange Nacht der Kleinen Kirche in der St. Barbara-Kirche in Seelze-Harenberg. Und dieser Organist hat diese Orgel „gelesen“. Sie ist das einzige Werk des Orgelbauers mit 8 Registern und einem Manual und natürlich zuerst für die Gottesdienstbegleitung gebaut.

Aber Christoph Slaby macht auch diese Orgel zu einer Konzertorgel, weil er vom schönen Klang dieser Orgel überzeugt ist und es versteht, auf ihr zu zaubern. So ist sein Konzert ein bunter Blumenstrauß angefangen mit Joh. S. Bach und gefolgt mit einem Canon von Johann Pachelbel. Begeisterung löst nicht nur die Vertonung von Engelbert Humperdinck des Volkslieds „Abends will ich schlafen gehen“. Auch die Geschichte, mit der der Organist ein für den Vortrag in einer Kirche ungewöhnliches Stück als nächstes auswählte, sorgte für ein Lächeln bei den Besucher:innen. Er war vor einem Gottesdienst von einem Besucher, der ein paar Töne vorsummte, gebeten worden, doch dieses einmal im Rahmen des Gottesdienstes zu spielen. Die Besucher erkannten es sofort: Je t'aime. Sicher hätte Christoph Slaby gern an diesem Nachmittag noch mehr von seinen 20cm mitgebrachten Noten vorgetragen. Man konnte ihm den Spaß daran, einmal nicht von ihm erwartete Stücke zu spielen bei jedem Ton anmerken. So war es auch kein Wunder, dass sein Konzert mit einer Überraschung endete. In Händels Musik war irgendwie so etwas versteckt, das sich wie „Yesterday“ anhörte. Herzlich wurde der Organist verabschiedet.
Ein Hörbeispiel gibt es hier: https://barbara-kirchengemeinde.wir-e.de/aktuelles

Die Besucher:innen wurden - wie immer - mit einem Segel verabschiedet.

Bürgerreporter:in:

Evelyn Werner aus Seelze

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