Hameln - als Touristen besucht. Ein paar vielleicht nicht ganz so typische Eindrücke der Stadt
Gestern haben wir uns mal den Spaß gemacht, in Hameln an einer touristischen Stadtführung teilzunehmen.
Wir waren schon etwas eher in der Tourist-Info am Bürgergarten, um unsere Tickets zu holen. Hinter dem Tresen stand Michael Boyer höchstselbst - er ist der Rattenfänger von Hameln in Person. Jedoch hatte er seinen bunten Anzug nicht an, so dass ihn die anderen Touristen nicht erkennen konnten. Leider habe ich keine Fotos gemacht. (Während der ganzen Führung habe ich keine Bilder gemacht, die sind alle hinterher entstanden.)
Wir - unsere Touristen-Gruppe - bekamen vorweg einen 10-minütigen Film über das schöne Weserbergland zu sehen. Danach gingen wir mit der Stadtführerin nach draußen und bekamen erste Informationen über "Hameln früher und heute" und erfuhren schon mal, was wir alles nicht zu sehen bekommen würden, weil dafür der Weg zu weit und die Zeit zu knapp wäre.
Dann ging es los: durch den Fußgängertunnel in die Altstadt von Hameln. Alle waren gespannt, was uns erwarten würde. Im (ansonsten nicht sehr schön anzusehenden) Tunnel zeigte man uns das letzte Stück der echten alten Stadtmauer. Das war mir bisher nie aufgefallen.
In der Altstadt gab es Erklärungen zum Rattenfängerhaus, der Bungelosenstraße und dem Auszug der Kinder aus der Stadt. Ein bisschen nebenbei wurde die auf der anderen Straßenseite befindliche ehemalige Garnisonskirche erwähnt.
Vor dem schönen Gebäude der ehemaligen Post/heutigen Deister- und Weserzeitung wurde der "Neue Rattenfängerbrunnen" erläutert. Weiter ging es zum Leisthaus (Museum - leider gerade wegen Umbau geschlossen) und dem danebenstehenden Stiftsherrenhaus (Museumscafé). Hierzu wurde viel erklärt und auf die vielen Figuren hingewiesen. Auch Utluchte, Rosetten, Abwehrköpfe, Sprüche und Dachbänder wurden kurz erläutert - hierzu wäre es schön, mal die Führung "Architektur im Wandel" mitzumachen.
Danach wurden wir auf den "Markt" geführt und standen zwischen Hochzeitshaus und Rathsapotheke vor der Miniatur der Altstadt in Bronze. Von hier aus wurde uns von den Hochzeiten (mit langem o) Hamelns, der Marktkirche und dem Apotheker Friedrich Sertürner, dem Erfinder des Morphins, erzählt. Eine kleine Geschichte gab es noch zur Münsterkirche, die wir später alleine erkunden sollten.
Weiter gingen wir in der Gruppe durch die Fischpfortenstaße und erhielten Informationen über das einstige Badehaus, die heutige Kneipe "Zur Badewanne". Durch die Kupferschmiedestraße gelangten wir in die Wendenstraße - die Pfortenmühle, welche von hier aus zu sehen war, wurde sehr flüchtig nebenbei mal erwähnt. Immerhin wurde die ehemalige Ratsfrau Elsa Buchwitz an dieser Stelle gelobt, der die Hamelner einen großen Teil der Altstadtsanierung zu verdanken haben. Auf der Bäckerstraße angekommen, wurde die Führung beendet und wir waren uns selbst überlassen. Apropos Elsa Buchwitz - Ihr habe ich mein absolutes Lieblingsrestaurant zu verdanken: Den "Pfannekuchen" in der Hummenstraße in Hameln. Unter Anderem war es daher naheliegend, wo wir anschließend essen würden?!! (http://www.pfannekuchen-hameln.de/geschichte-resta...)
Nach dem wunderbaren Essen mit dieser wohligen Atmosphäre sind folgende Bilder entstanden (ab dem sechsten Bild).
Bürgerreporter:in:Kirsten Steuer aus Pattensen |
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