Gerti Everding aus Hamburg

Frühling! Guten Morgen! Was für’n Schnack an so’nem kalten Märzentag! Im Radio wurde angesagt, der Frühling bleibt diesmal im Sack. Nix ist mit Amsellied und Duft, mit sanftem Wind, mit linder Luft. Sibirien lässt grüßen! Und alle diese süßen Blumen, die zur Frühlingszeit uns sonst erfreuten, stehn bereit, endgültig zu verfrieren. Das wird zum Chaos führen. Gertrud Everding 23.03.13

Abend über der Elbe. Der Tag war lang. Letzte Sonnenstrahlen vergolden die Skyline der Landungsbrücken. Vorüber der Urlaub - Mit blanken Augen kehren wir zurück. Hamburg hat uns wieder. Bald sind wir daheim. GE

Niemand kann treuer sein als ein Hund. Wie vermisse ich dich, dein vergnügtes Bellen, dein freudiges Schwanzwedeln, das Strahlen deiner Augen, wenn du mich begrüßtest. Am Ende wurdest du blind und taub. Du suchtest mich – immer auf’s Neue. Ich las den Kummer in deinem Gesicht; da wurde es Zeit, dich zu erlösen von deinem Schmerz. Nun ruhst du unter dem Feldahorn, und seine Blätter erzählen mir von dir. GE

Der Morgen kommt, Die Sterne verlöschen Noch schläft der Morgenwind Doch im Osten färbt sich schon Golden der Horizont. Warum zögerst du? Fang an – GE

So schön ist der Bramfelder See! Und es muss dazu auch kein Sommer sein. Eine Oase der Ruhe ist er auch im Herbst und dennoch nicht einsam. Weitab vom starken Autoverkehr hört man das Schnattern der Enten. Die Gänse und die vielen Graureiher sind längst weg gezogen. Im Schilf wird es still und geheimnisvoll. Hier und da quäkt ein Kormoran von der Insel herüber. Der Eisverkäufer mit seinem Wagen ist längst verschwunden. Der Winter naht. Doch ist es zu jeder Jahreszeit erholsam am See. Wenn es...