Bischof Giovanni Battista Scalabrini wurde heute heilig gesprochen
Der am 8. Juli 1839 in Fino Mornasco geborene Giovanni Battista Scalabrini wurde 1876 Bischof von Piacenza. Als Bischof hat er sich Jahrzehnte intensiv der Betreuung und Begleitung der italienischen Auswanderer gewidmet Er sah in der Auswandererfürsorge eine soziale, moralische und religiöse Aufgabe. Die von ihm 1887 gegründete "Congregazione dei Missionari per gli emigrati italiani" hat sich der Pastoral und sozialen Arbeit an italienischen Auswanderern nach USA angenommen und dort eigene italienische Pfarreien ins Leben gerufen. Der italienische Raphaelsverein mit dem Namen "Comitata Centrale Associazione di Patronato per l'Emigrazione italiana" war die zugehörige Laienorganisation unter der Aufsicht des Bischofs.
Scalabrini gründete auch noch 1895 eine Schwesternorganisation, die sich ebenfalls der Auswanderer annahm. 1900 unternahm er eine Informationsreise nach Nordamerika und gründete in New York ein Einwandererhaus für Italiener. Aufgrund seines vielfältigen Engagements für Auswanderer und "seines prophetischen Weitblicks" wurde er "Vater der Migranten" genannt. Er gilt als Begründer der italienischen Auswandererfürsorge und -seelsorge. Er kooperierte auch mit dem sehr engagierten deutschen Raphaels-Vereins-Gründer Peter Paul Cahensly. Am 1. Juni 1905 ist dieser soziale Bischof in Piacenza gestorben. 1997 wurde er von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen und heute am 9. Oktober 2022 von Papst Franziscus heilig gesprochen.
Lieber Manfred,
heute habe ich über den TV-Sender die Heiligsprechung des Bischof Giovanni Battista Scalabrini miterlebt.
In Deinem Buch "Weltweiter Dienst am Menschen unterwegs - Auswandererberatung und Auswandererfürsorge durch das Raphaels-Werk 1871 - 2011" fand ich auf Seite 45 im Kapitel "Weitere Raphaels-Vereine in Europa" auch Ausführungen von Dir zu Bischof Giovanni Battista Scalabrini.
Ich danke Dir für Deinen interessanten obigen Beitrag.
Herzlich, Kirsten