Zinstief - Ein Grund zum Jammern?
Der Vorstandsvorsitzende der 'Haspa' , Dr. Harald Vogelsang, wurde gestern vom 'Hamburger Abendblatt' interviewt:
"Der Staat ist der größte Profiteur der Niedrigzinsen.
Was mir aber viel mehr Sorgen macht, sind die Auswirkungen der extrem niedrigen Zinsen auf unsere Kunden. Der Staat sollte einen Teil der Einsparungen an die Sparer zurückgeben."
Ein sozialer Gedanke!
Herr Vogelsang hat aber die Gegenseite nicht erwähnt:
Der Leitzins liegt bei einem Rekordtief von 0,05 Prozent. (Zu dem können sich die Geldinstitute Geld leihen)
In erster Linie wird befürchtet, dass die Sparer bei den lächerlichen Haben-Zinsen
ihr Geld anderweitig anlegen oder aus Sicherheitsgründen wieder unter das Kopfkissen legen!
Ein Anreiz für mehr Konsum wäre z.B. die Senkung der Dispo-Zinsen von z.Zt.
11,81 Prozent!
Nur 0,2 Prozent zahlen die Überziehung nicht zurück. - Das ist fast risikolos, bei dieser geringen Ausfallquote!
Der Jahresüberschuss der 'Haspa' betrug in 2013 = 75 Millionen Euro.
Für 2014 erwartet man einen noch höheren Gewinn! - Ist das ein Grund zum Jammern? Sollte man deshalb gleich nach dem Staat rufen?!
Bürgerreporter:in:Martin Ripp aus Hamburg |
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