Ja, was denn nun, SPD? - Empfehlung für erneute Große Koalition kommt aus Hamburg
Der Hamburger Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs am 21.11.17 im Bayerischen Rundfunk:"Niemand wollte eine große Koalition. Und dass da Frau Merkel glorios gescheitert ist und sie selbst vorgemacht hat, dass sie es nicht mehr kann, muss nicht zwangsläufig dazu führen, dass die SPD sie wieder rettet!"
Am 22.11.17 zur "Bild"-Zeitung: "Man muss mit dem Bundespräsidenten offen reden, ohne gleich auf dem eigenen Standpunkt zu beharren."
Auf NDR 90,3 fordert er nun einen Kurswechsel. Zur "Passauer Neuer Presse":
"SPD-Parteichef Martin Schulz solle offen in das Gespräch mit dem Bundespräsidenten gehen. Wir können nicht einfach sagen: Rums, das war´s."
Eigeninteresse oder Verantwortung für unser Land?
Nachdem mehrere SPD-Bundestagsabgeordnete bei Neuwahlen fürchten, nicht wieder gewählt zu werden, scheint die Lage zu kippen. Das will ich Herrn Kahrs auf keinen Fall unterstellen, zumal er immer direkt gewählt wurde. Trotzdem weshalb dieser Sinneswandel nach nur 24 Stunden?!
Martin Schulz nach dem Scheitern von "Jamaika":
"SPD steht für große Koalition nicht zur Verfügung."
Andrea Nahles: "Die SPD ist nicht der Notnagel von Frau Merkel."
Nun ist die SPD doch nicht aus dem Schneider, nachdem man sich in der Opposition regenerieren wollte. Durch vorzeitiges Festlegen hat sie sich jetzt selbst in diese Situation gebracht! Man hatte sich vorgenommen, nicht unter der Kanzlerin wieder in eine Koalition zu gehen. Was bleibt ihnen anderes übrig? Frau Merkel ist gefühlsmäßig gestärkt aus der Niederlage hervorgegangen. Die Union wird der SPD nicht so weit entgegen kommen, einen anderen Kandidaten oder Kandidatin zu servieren; abgesehen davon, dass da wohl auch kein(e)Mehrheitsfähige(r) wäre!
Fazit: Glaubwürdig bleiben und den Wähler in 2018 neu entscheiden lassen!
Bürgerreporter:in:Martin Ripp aus Hamburg |
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