Der Niedergang des Herrn Nonnenmacher

Im Prozess gegen sechs Ex-Vorstände der HSH Nordbank hat der Staatsanwalt wegen schwerer Untreue Geld- und Bewährungsstrafen gefordert.
Herrn Nonnenmacher und dem ehemaligen Kapitalmarkt-Vorstand werden zusätzlich Bilanzfälschung vorgeworfen.
Die Staatsanwaltschaft gibt den entstandenen Schaden mit 52,6 Millionen Euro an, der überwiegend durch das riskante Kreditgeschäft mit der Bezeichnung
"Omega 55" während der Finanzkrise entstanden ist.
Für Herrn Nonnenmacher wurde eine Haft von 15 Monaten (auf Bewährung) und eine Geldstrafe von 150.000,-- Euro gefordert. Die Höhe der Geldbuße beruht auf einer Schätzung der Staatsanwaltschaft.

Herr Nonnenmacher hat die Dreistigkeit besessen, Unterlagen einzureichen, nachdem er lediglich über ein Jahreseinkommen von 12.000,-- Euro verfüge. -
Wer wegen Bilanzfälschung angeklagt wird, für den ist es natürlich ein Leichtes, sich "arm" zu rechnen!

Der Staatsanwalt wusste aber, dass Herr N. nach seinem Ausscheiden bei der HSH im Jahre 2011 eine Abfindung von 4 (vier!) Millionen Euro erhalten hat.

Es ist schon seltsam, dass der entstandene Schaden "nur" mit 52,6 Millionen Euro beziffert wird, obwohl Hamburg und Schleswig-Holstein mehrere Milliarden, teils durch Bürgschaften, aufbringen mussten, um die Bank vor der Pleite zu retten!!!

Außerdem wurde überhaupt nicht erwähnt, dass Herr Nonnenmacher sein Arbeitsverhältnis zum 31. Juli 2009 gekündigt hatte. ("Die Ratten verlassen das sinkende Schiff!") Die Eigner diese Kapazität als Finanz-Jongleur aber unbedingt halten wollten. Mit einer Sonderzahlung von 2,9 Millionen Euro konnte man ihm das Bleiben versüßen!!! -

Müssten da nicht noch andere auf die Anklagebank?!

Bürgerreporter:in:

Martin Ripp aus Hamburg

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