Würzburger Impressionen
Auf der Rückreise von unseren weihnachtlichen Einkehrtagen im Benediktinerkloster Münsterschwarzach bleibt uns Zeit für einen Stadtgang durch Würzburg bis zum St. Kiliansdom. Der Dom ist die Bischofskirche des Bistums Würzburg.
Bevor wir den geschichtsträchtigen Dom erreichen, kommen wir am Bischöflichen Palais - dem ehemaligen Domherrenhof Conti - am Kardinal-Döpfner-Platz entlang. Das Gebäude fällt auf durch seine Architektur mit in Rotsandstein gestalteten, reich verzierten Eck-Erker-Turm, Portalumrandung und Gaubengiebel.
Im 11. Jahrhundert (1040) liegt der Ursprung des Würzburger Doms. Die Kathedrale wurde im Krieg 1945 zerstört, ab 1960 wieder aufgebaut, 1967 wieder eröffnet und am 24. Oktober erneut geweiht. Durch Renovierungsarbeiten an der Außenfassade 2006 erhielt er in der Folge einen neuen Anstrich. Der Dom mit seinen Doppeltürmen gilt als der viertgrößte romanische Kirchenbau Deutschlands. Er ist ein Hauptwerk deutscher Baukunst zur Zeit salischer Kaiser.
1969 wurde die Hauptorgel vom Orgelbauer Klais aus Bonn geweiht.
Mit 101 Kunstwerken ist der beeindruckende Dom ausgestattet (s. wikipedia).
Seitlich der Sitzreihen an den Pfeilern des Langhauses ziehen mehrere Grabdenkmäler die Aufmerksamkeit auf sich. Meine Bildergalerie zeigt den Epitaphaltar für Fürstbischof Rudolf II. von Scherenberg (seit 1466 - 1495), den Tilman Riemenschneider geschaffen hat und als eines seiner bekanntesten Werke gilt. Auch für Riemenschneider wurde später ein Grabmal am Dom geschaffen. Wir entdecken auch eine Wandplatte zu Ehren des Kardinal Döpfner.
Den Dom erleben wir weihnachtlich mit Tannenbaum. Im Altarraum sehen wir das Christuskind in der Krippe hinter roten Weihnachtssternen.
Im seitlichen Kirchenraum befindet sich eine Krippe hinter Glas und davor ein mit Strohsternen geschmückter kleiner Weihnachtsbaum.
Auf unserem Rückweg kommen wir vorbei an der Kirche St. Johannes in Stift Haug. Der Bau aus dem 17. Jahrhundert ist das erste barocke Großbauwerk in Franken.
Vom Bahnhofsvorplatz blicken wir auf den Kiliansbrunnen. Der Brunnen wurde aus weißem Carara-Marmor gebaut. Als Spitze steht eine bronzene Statue des Heiligen Kilian. Der Brunnen war 1895 ein Geschenk von Prinzregent Luitpold an seine Geburtsstadt, die ihm zu Ehren ein Jahr zuvor mit dem Frankonia-Brunnen an der Residenz ein Denkmal setzte.
Hier endet unser diesmaliger Würzburger Stadtgang und wir fahren mit dem Zug heimwärts.
Herzlich grüßt Kirsten Mauss
Fotos: 27.12.2018
Siehe auch: Weihnachtliches Würzburg - 12/2015
https://www.myheimat.de/wuerzburg/kultur/weihnacht...
Siehe auch: Auf der Festung Marienberg - 12/2015
https://www.myheimat.de/wuerzburg/kultur/auf-der-f...
Siehe auch: Besuch der Würzburger Residenz - 12/2015
https://www.myheimat.de/wuerzburg/kultur/besuch-de...
Bürgerreporter:in:Kirsten Mauss aus Hamburg |
6 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.