Österreich - Klösterreich: Wiener Impressionen
Vier Tage Wien erleben - Tag 4/2.: Ein historischer Abschiedsbummel

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06-07-2018: Nach unserer Großen Donau-Rundfahrt bummeln wir vom Donau-Kanal aus über den Franz-Josefs-Kai / Schwedenplatz zum nahegelegenen "Griechenviertel". Neben der "Griechen-Kirche" suchen wir in der Griechengasse 9 / Fleischmarkt 11 das "Griechenbeisl" (Der liebe Augustin) auf, der älteste Gasthof Wiens. Draußen auf der Terrasse finden wir bei hochsommerlichem Wetter einen schattigen Platz. Wir bestellen Erfrischungsgetränke und Mittagessen nach traditioneller Wiener Küche.

Seit 1447 bewirtet das Griechenbeisl seine Gäste. Das Wirtshaus - wienerisch "Beisl" - war schon früher ein Treffpunkt für Komponisten, Dichter, Schriftsteller, Gelehrte, Politiker und berühmte Leute. Die Liste der Prominenten ist lang: Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Richard Wagner, Rainer Maria Rilke, Heinrich Heine ... - so steht es geschrieben. Hier sang im 17. Jahrhundert "Der liebe Augustin" und spielte dazu Sackpfeife. Eine Steinfigur an der Fassade weist darauf hin. Griechenbeisl - unsere Geschichte

Die Griechenkirche Zur Heiligen Dreifaltigkeit nebenan im byzantinischen Stil lädt uns zu einer anschließenden  Besichtigung ein. Seit 1963 ist die Kirche die Kathedrale der griechisch-orthodoxen Metropoliten Österreichs.
Ihre farbenintensive Schönheit der Ausstattung beeindruckt. 
In den Räumen über der Kirche sind heute die Ämter der Metropoliten, die griechische Schule und eine griechische Bibliothek beherbergt.

Unser nächstes Ziel ist die St. Ruprechtskirche, die als die älteste noch erhaltene Kirche Wiens gilt. Über die Ruprechtsstiege gelangen wir auf den Ruprechtsplatz, auf dem sich diese Kirche befindet. Es ist das Gebiet des ehemaligen römischen Militärlagers Vindobona. 
"Der Legende nach wurde die Kirche im Jahr 740 gegründet. Die erste urkundliche Erwähnung war im Jahr 1200, in einem Dokument, das auf eine Schenkung von Herzog Heinrich II. Jasomirgott an das Schottenstift Bezug nimmt. Diese Schenkung umfasste auch die Ruprechtskirche, die darin als die älteste Kirche Wiens bezeichnet wird. Aus heutiger Sicht ist dies jedoch nicht korrekt, da die erste Peterskirche die älteste Kirche Wiens war." (Quelle: Wikipedia)
Die heutige Kirche wurde mehrfach verändert und umgebaut. Sie beeindruckt durch ihre Schlichtheit.

Auch mit unserem Quartier im Gästehaus des Schottenkloster sind wir der Historie nahe gekommen. Das Schottenkloster ist das älteste Kloster Wiens. Es wurde im Jahr 1155 gegründet, als Herzog Heinrich II. Jasomirgott schottische Benediktinermönche nach Wien berief. An der Außenwand der Stiftskirche ist ein großes Denkmal zu sehen, das den Herzog Heinrich II. Jasomirgott darstellt. 

Gegenüber dem Schottenkloster befindet sich in der Straße Freyung das Palais Ferstel. 1860 erbaut - als Räumlichkeit für die Nationalbank und Börse - zeigt es heute eine elegante Einkaufspassage mit Innenhof. Ein Marmorspringbrunnen, der "Donaunixenbrunnen" im Basarhof, ist ein Blickfang. Auch der Treppenaufgang aus Marmor zieht die Aufmerksamkeit auf sich.
Der Architekt Heinrich von Ferstel entwarf das Palais im romantischen Historismus. Zur damaligen Zeit war das Palais Ferstel das modernste Haus Wiens.
Das "Café Central", welches  sich ebenfalls im Palais Ferstel befindet, war früher auch ein Treffpunkt der Kreativen und Gelehrten. 

Im Café Central mit seinem prächtigen gotischen Säulengewölbe finden wir einen netten Platz in Fensternähe. Entspannt rückblickend auf unseren viertägigen Wien-Aufenthalt lassen wir den Abend gemütlich ausklingen - in Vorfreude auf unsere 8-tägige Reise durch Österreich-Klösterreich.

Herzlich grüßt Kirsten Mauss

Bürgerreporter:in:

Kirsten Mauss aus Hamburg

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