Kirchentag - FREITAG (2)
Kirchentag - FREITAG (2)
Aus verschiedenen Gründen kann ich mich mit dem Berichten vom Kirchentag am Freitag kurzfassen.
Es war spannend (für nicht wenige) - zu erfahren, dass wir unser erlerntes Wissen zur alttestamentlichen HISTORISCHEN Forschung über Bord werfen können. Kellers Weltbestseller "Und die Bibel hat doch recht" müsste heute um ein Wörtlein ergänzt werden: "nicht" - Die sehr ins Detail gehende Forschung, neuere Grabungsfunde und alles zusammen hält den alten Bewertungen nicht mehr stand. - Ein Gruß an die Kreationisten, ihr sicherlich zunächst fröhliches Frohlocken dürfte nach ein wenig Nachdenken ergeben, wir sitzen wieder alle in einem Boot: Die Bibel ist die Bibel und kein historisches Kompendium - Ein ist ein Buch der Glaubenden und des Glaubens .
Herrlich dabei die kleinen Beigaben der CSU (Christlich Satierische Unterhaltung) - der Vorsitzende ließ im Anschluss seine CDs verkaufen - von seiner Frau, versteht sich!
(wer hat da gelacht? -- genau richtig!)
Am Nachmittag hatten wir uns zu zweit ungeahnt das selbe Thema ausgewählt.
Aktiv und immer älter werden im Beruf
Pflichten, Freuden, Fragwürdigkeiten
Wenn auch schon 1964 die damalige Bundesregierung in einem Forschungsbericht zur Kenntnis nehmen konnte, dass spätestens um das Jahr 2000 ein Altersproblem auf den Staat zukommen würde, so gab es keinerlei erkennbare Vorbereitung. Und so konnten wir heute locker flockig hören, dass doch schon von der Politik erkannt wird, dass Handlungsbedarf besteht - auf vielen - viel zu vielen Gebieten. Aber bitte sehr, da müssen die Alten jetzt ran, das verdammt noch mal ist ihre moralische Pflicht.
Es gab viel Ärger im Saal! Einfach weil wir erkennen mussten, am Schreibtisch in Berlin will man wirklich nicht weg von den herrlichen Statistik-Zahlen, und sich bloß nicht der Wirklichkeit des Einzelnen zu wenden. Ein Besucher ging darum am Schluss auf die Staatssekretärin zu uns stellte ihr klar seine Wirklich vor: Ich habe einige Wochen einen Job angenommen, um mir diesen Kirchentag leisten zu können, denn meine Rente gibt das nicht her.
Auch "Münte", der mit auf dem Podium saß, kam trotz seiner bekannten "SChnauze" nicht ungeschoren davon.
UND DOCH war es eine runde Aktion!
> "genau der; er (...) blieb sich durchaus treu."
Warum auch nicht? Passt doch zur Partei. Stammt u.a. auch aus der.
> "Er hatte reichlich Haue einstecken müssen... doch die Argumente auf seiner Seite waren erkennbar nicht tragfähig, und ich spürte, dass er es auch weiß - aber wie kommt man aus der eigenen Falle wieder heraus?"
Wieso Falle? Diese Denke haben doch viel mehr. Sogar oft auch die, die gegen die bösen Hartz-Politiker, Banker und Konzerne wettern. Wundert mich, dass die Armen bei den Tafeln noch keine Kunststückchen vorführen müssen...
> "Übrigens, der zitierte Spruch aus seinem Munde ist viel älter und der Zusammenhang wurde nicht nur bei Münte auf den Kopf gestellt. Auch die erste(n) Ausführung(en) der sowjetischen Verfassung haben diesen Satz übernommen..."
Das Anbeten der Arbeit, wie auch diese Denke, haben wir dem Christentum zu verdanken, ja. Und ja, die Sozis aller Farben (einschl. Adolf) haben das gern übernommen. Siehe z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_gefl%C3%BCgelte...
Abarten davon behaupten auch noch, dass sozial ist, was Arbeit schafft... dass Arbeit befreit... usw.