Internationales Maritimes Museum Akademie Mode & Design Hamburg präsentiert Mode Floor-Fashionshow und Ausstellungseröffnung am 7. August
Mit der Super-Modenschau von Karl Lagerfeld in der Elbphilharmonie ist sie sicher nicht zu vergleichen. Aber in der Originalität der Kreationen und der Wahl der Location steht die Modenschau der AMD Akademie Mode und Design Hamburg dem Altmeister wenig nach. Das Internationale Maritime Museum, nur wenige hundert Meter von der Elphi entfernt, haben sich die Akteure für ihre Floor-Fashionshow am 7. August und die begleitende Ausstellung (bis Ende August) ausgewählt. Und dabei geht es um mehr als nur den Rahmen für die „Haute Couture“ der Studierenden.
Denn einige Exponate der weltweit größten maritimen Privatsammlung von Prof. Peter Tamm und im Museum gezeigte Handwerkstechniken standen Pate bei der Inspiration für die Mode und die Inszenierung des Projekts mit dem Namen Kulturerbe & Mode, Urban Craft Couture.
Interdisziplinäres Projekt von Mode und Raumkonzept
14 Studierende des 4. Semesters des Studiengangs Mode Design (B.A.) entwarfen Kleider und realisierten sie in Zusammenarbeit mit dem Direktricen-Lehrgang der AMD Hamburg. Das Konzept für die begleitende Ausstellung, mit einem Modul zur Präsentation der entstandenen Outfits erarbeiteten Studierende aus den Studiengängen Raumkonzept und Design (B.A.), Mode-Design (B.A.) und Mode- und Designmanagement (B.A.) im Lehrgebiet „Mediale Raumgestaltung“.
Die Idee für die wohl einmalige Kooperation stammt von Birgit Altendeitering-Tiggemann. Die Hamburger Diplom-Modedesignerin ist seit fast einem Jahrzehnt freie Dozentin an der AMD Akademie für Mode & Design. Maritime Exponate verbunden mit traditioneller Handwerkstechnik haben sie dazu angeregt, das Kulturerbe und zeitgenössisches Modedesign zu verbinden. Neun historische Bildteppiche mit maritimem Hintergrund, handgewebt von der Lübecker Bildweberin Hildegard Osten und weitere maritime, handwerklich geprägte Exponate waren die Inspiration für diese Modekollektion. Diese Teppiche lagerten, all die Jahre äußerst fachkundig und liebevoll gepflegt von BSH-Mitarbeiter Reimund Ludwig, im Geschichts-Archiv des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie in Hamburg. Sie werden künftig ihren Platz als Dauerleihgabe im Internationalen Maritimen Museum finden.
Doch nicht nur diese, sondern auch weitere handwerklich geprägte Exponate aus den Bereichen Schiffbau, Web- und Knotentechnik und historische Uniformen lagen in diesem Gestaltungsprozess besonders im Fokus.
Ungewöhnliche Kreationen
„Entstanden ist ein ›Crossing‹, eine inspirierende Verbindung zwischen ursprünglich getrennten Phänomenen. Die jungen AMD-Mode DesignerInnen geben ihre Idee, sie verleihen der Inspiration die Form und legen sie dem Menschen auf den Leib. Traditionelle maritime Handwerkstechniken werden auf Kleider übersetzt und ergeben einen exklusiven Look. Das Ergebnis sind ganz besondere Kleider-Unikate“, erläutert Susanne Müller-Elsner, Prof. Dipl. Des. (FH), Studiendekanin der Akademie Mode & Design, die das Design in diesem Projekt betreut hat.
Die Modenschau und die Ausstellungseröffnung finden am 7. August um 19.00 Uhr im Internationalem Maritimen Museum, Kaispeicher B, Koreastraße 1, 20457 Hamburg statt.
Der Eintritt beträgt 10,00 €. Vorverkauf über www.imm-hamburg.de und an der Museumskasse.
Der Katalog des Projektes, “Kulturerbe und Mode – Maritimes Kulturerbe modern interpretiert” (Birgit Altendeitering-Tiggemann) erscheint am 07.08. im Koehler Verlag und wird bereits am Abend im Museum erhältlich sein. Die Ausstellung wird bis Ende August in der öffentlich zugänglichen Fleet Lounge im Foyer des Maritimen Museum gezeigt.
Bürgerreporter:in:Elke Backert aus Hamburg |
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