Helgoland - Zeitlose Schönheit und Stille
Keine Insel hat so sehr zwei Gesichter, wie die kleine Hochseeinsel Helgoland mitten in der Nordee. Und keine Insel hat mich bislang so beschäftigt, wie diese.
Zum einen gibt es die Insel Helgoland, die viele Touristen von Tagesausflügen her kennen. Da wird viel eingekauft, da schaut man kurz übers Wasser - und weg ist der rasch lebende Mensch. Wenn die Zeit reicht, wird noch ein Blick auf die Lange Anna gesucht. Ein schnelles Foto. So kann man sagen, man sei auch dort gewesen. Ich bitte um Verzeihung, wenn es vermessen ist, zu sagen: So einfach kann man die Insel nicht verstehen.
Die andere Seite der Insel zeigt sich den langsamen und geduldigen Gästen der Insel, die zu jeder Jahreszeit Willkommen sind. Ganz besonders aber auch im Herbst und Winter. Erst dann versteht man, was auch Heinrich Heine und Hoffmann von Fallersleben dazu bewogen haben, die Insel für lange Zeiträume zu besuchen.
Vielleicht beschreibt es der Satz von Heinrich Heine am besten, den er im Jahr 1930 auf der Insel in einem Brief an Ludwig Börne geschrieben hat: "-- Ich selber bin dieses Guerillakrieges müde und sehne mich nach Ruhe, wenigstens nach einem Zu-
stand, wo ich mich meinen natürlichen Neigungen,
meiner träumerischen Art und Weise, meinem phanta-
stischen Sinnen und Grübeln ganz fessellos hingeben
kann."
Diesen Zustand kann man auf Helgoland selbst erleben. Helgoland im Herbst - das ist Ruhe, Schönheit des Meeres und der Nautur - und vor allem eine Zeitlosigkeit, die ich sonst nirgendwo finde. Man muss das alles nur sehen wollen. Dann erst begreift man den Charakter der Insel.
Diese Insel fasziniert mich auch . Ich habe in letzter Zeit viel davon gelesen und bei jedem Lesen zieht es mich dorthin. Ich hoffe es klappt irgendwann. Dein Beitrag finde ich klasse. Schön , dass Du uns Lust auf die Insel im Herbst machst.