Fahrradtour 1975 mit den Kindern durch die Inseln von Dänemark

Wasserschloss Egeskov
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In Erinnerung rufen möchte ich eine Familienradtour durch mehrere Inseln Dänemarks im Juli/ August 1975. Zunächst reisten wir mit dem Zug von Buchholz in der Nordheide bis Kappeln an der Schlei. Von dort fuhren wir mit der Fähre nach Faborg auf Fünen. Eines unserer ersten Ziele auf dieser Insel war die Rundkirche auf der schönen Halbinsel Horne, eine der sieben Rundkirchen Dänemarks, ein weiteres Ziel war das Wasserschloss Egeskov, das schon 1554 erbaut wurde und bestens erhalten ist.

Dann setzten wir zur Insel Aerö über, die wir in Söby erreichten. Die nur 88 Quadrakilometer große Insel konnten wir schnell durchqueren, wobei das Städtchen Aerösköbing und der Yachthafen von Rudköbing unsere besondere Aufmerksamkeit fanden.Von Marstal fuhren wir erneut mit der Fähre und erreichten die Insel Langeland. Abseits der Straße entdeckten wir das Humble Grab, ein besonderes Hünengrab. Über eine lange Brücke kehrten wir zurück nach Fünen. In Bregninge bestiegen wir den Kirchturm, der als Ausichtsturm dient. Von dort kann man 35 Inseln und Inselchen sehen. Nach dem Besuch der Adelssitze Broholm und Hesselergaard trafen wir den Riesenfindling Damesten, den Reginald sich nicht nahm zu besteigen. Der Damesten ist der größte Findling Dänemarks. Da wir unsere Radstrecken schneller als geplant zurückgelegt hatten, beschlossen wir noch nach Seeland überzusetzen. Mit der Fähre „Prince Benedicte“ überquerten wir den Großen Belt.

Als erstes auf Seeland besuchten wir das Wikingerlager Traelleborg. Von Slagelse machten wir mit dem Zug einen Abstecher in die sehenswerte Stadt Roskilde, die älter ist als Kopenhagen und von der Dänemark im Mittelalter regiert wurde. Hier galt es vor allem den Dom mit seinen romanischen und gotischen Bauteilen gründlich zu besichtigen. Hier sind seit Königin Margrete, die 1412 starb, alle dänischen Könige beigesetzt. Am Nachmittag besuchten wir noch das besonders attraktive Wikingermuseum am Fjord mit den rekonstruierten Wikingerschiffen. In den nächsten Tagen besichtigten wir noch die Holsteinsborg mit dem großen Park, die Kirche von Herlufsholm, ein ehemaliges Benediktinerkloster am Stadtrand von Naestved und das Rokokoschloss Gavnö.

Mit dem Fährschiff „Prinz Henrik“ fuhren wir zurück von Korsor nach Nyborg, wo wir uns das Schloss anschauten. Von Nyborg ging es nordwärts Richtung Odense. In Kerteminde bestaunten wir die Yachten im Fjord, aber vor allem das Ladbyschiff, das einzige Schiffsgrab eines Wikingers in Dänemark aus der Zeit von 850, das ein Amateurarchäologe 1935 entdeckt hatte. In Viby fanden schilfgedeckte Häuser und die dortige Kirche und in Glavendrup ein Runenstin unsere Aufmerksamkeit. In Odense, der ältesten Stadt Dänemarks beendeten wir unsere Radtour. Hier gehörte natürlich die St.-Knuds-Kirche, der Dom von Odense, zum Pflichtprogramm und das Freilichtmuseum am Südrand der Stadt, Den Fynske Landsby, wo Bauernhäuser aus allen teilen Fünens zu sehen sind. Von Odense nahmen wir den Zug nach Faborg, wo uns die Fähre zurück nach Gelting brachte.

Bürgerreporter:in:

Manfred Hermanns aus Hamburg

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