DRK Hamburg Altona und Mitte: Mobile Zahnarztpraxis für Geflüchtete im Einsatz
Hilfsangebot auf dem Hamburger Messegelände vor Ort
Zusätzlich zu den Hilfs- und Unterstützungs-angeboten für die Geflüchteten auf dem Hamburger Messegelände ergänzte gestern die Mobile Zahnarztpraxis des DRK Kreisverbandes Hamburg Altona und Mitte e.V. die medizinische Versorgung. Melanie Wiegers leitete den kurzfristig organisierten Einsatz: „Wir hatten eigentlich einen neunzigminütigen Termin geplant. Dann waren wir aber doch zwei Stunden bei den Geflüchteten, da wir fünf Erwachsene und ein Kind behandelt haben.“
Die Mobile Zahnarztpraxis ist ein Angebot zur zahnmedizinischen Versorgung obdachloser Menschen in Hamburg. Dieses Angebot besteht seit Anfang Mai 2016 und wurde für die Bedürftigen ohne Krankenversicherung ins Leben gerufen. Sie erhalten eine kostenlose Behandlung und zahnmedizinische Beratung. Durch diese Versorgung können wir den Betroffeneneinen Teil ihrer Menschenwürde erhalten und das Signal geben, dass die Menschen,die durch alle sozialen Raster gefallen sind, nicht vergessen werden.
Das Team besteht aus hochqualifizierten Freiwilligen (Zahnmedizinerinnen und Zahnmedizinern, Assistenzpersonal und Fahrern) und wächst stetig. Die Arbeit für die gesundheitliche Versorgung ist spendenfinanziert. Privatpersonen und Unternehmen ermöglichen durch ihre Zuwendungen, dieses Angebot aufrecht zu erhalten.
Der DRK Kreisverband Hamburg Altona und Mitte e.V. blickt auf eine über 150 Jahre lange Geschichte zurück und ist damit weltweit einer der ältesten Rotkreuzverbände. Rund 180 hauptamtliche Mitarbeiter und über 300 ehrenamtliche Helfer engagieren sich in den vielfältigen Einrichtungen und Gruppen. Zu den Angeboten des Kreisverbands gehören unter anderem die Erste-Hilfe-Ausbildung, der Seniorentreff „Haus Ottensen“ und das Zentrum Osdorfer Born – eine wichtige soziale Anlaufstelle im Stadtteil. Darüber hinaus betreibt der Verband über seine Tochtergesellschaft KISO gGmbH mehrere Kindertagesstätten. Der Kreisverband lebt vor allem durch das Engagement seiner freiwilligen Helfer, die unter anderem in der Bereitschaft, im Jugendrotkreuz, im Katastrophenschutz, in der Motorrad- und Rettungshundestaffel, im Rettungs- und Sanitätsdienst, in der Sozialarbeit sowie in der Wasserrettung aktiv sind.
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WortBild.Kaminski