Wenn es im Garten summt und brummt, ist der
Große Wollschweber ganz in der Nähe
Zum lesen kam ich an diesen schönen Nachmittag nicht. Etwas flauschiges lenkte mich ab, flog hin und her und wieder zurück, verschwand. Nach eine Weile kam es wieder zurück, diesmal hatte ich schon die Kamera bereit. Das flauschige Ding war ein Gefleckter Wollschweber, Bombyliidae. Der lange Saugrüssel variiert zwischen 5,5 mm bis 7 mm. Das Insekt ernährt sich von Blütennektar verschienener Pflanzen. Ab März tummelt er oder sie sich in Gärten, auf Magerrasen, Wald - und Wiesenrändern, gern in der Nähe von Sandbienen und Grabwespen. Die Nester dieser Insekten werden als Vorratskammer genutzt. Die Wollschweber Weibchen legen Eier direkt vor die Erdlöcher der Wespen oder Bienen. Nachdem Schlüpfen dringen die Larven in die Nester ein und ernähren sich von den gesammelten Vorräten und später auch von den Larven. Heimat der Großen Wollschweber ist die nördliche Halbkugel. Etwa 6000 Arten gibt es weltweit und davon sind über 30 in Deutschland beheimatet. Diese Insektenart gehört zu den Zweiflügler und wird den Fliegen zugeordnet. Fossile Funde von Wollschwebern gab es im Sibirischen Bernstein, ein Abschnitt der Kreide. Eine Zeit zwischen Albium das vor 70 Millionen Jahren begann und vor 100 Millionen Jahren mit dem Santonium endete, wird entlang der sibisischen Eismeerküste gefunden.
- Karin Franzisky
am 13.04.2023
um 10:59
Kommentar wurde am 13. April 2023 um 11:04 editiertHallo Yvonne, da hast du den "Gefleckten Wollschweber (Bombylius discolor)" erwischt, mit den Pünktchen auf den Flügeln. Beim Großen Wollschweber haben die Flügel je einen schwarzen Streifen .
LG Karin