Initiative: Selbstbestimmter Sonntag oder ein Sonntag ganz in Familie
Initiative: Selbstbestimmter Sonntag oder ein Sonntag ganz in Familie
Vor einigen Tagen publizierte die LTO – Legal Tribun Online – einen Artikel über flexible Gestaltung der Ladenöffnungszeit. Sonntagsöffnungszeiten sollen der Verödung der Innenstädte entgegenwirken, so der Karstadt-Chef. Hingewiesen wird auf Schließungen von Geschäften, Warenketten beklagen Umsatzeinbußen und fragen nach einer flexiblen Gestaltung der Ladenöffnungszeiten. On-line Einkauf ist bequemen und eine große Konkurrenz u.s.w. Ein Mausklick, das Gewünschte liegt im Warenkorb und mit dem zweiten wird die Lieferung organisiert, alles ohne Beratung. Pro und Contra. Von flexiblen Öffnungszeiten, verkaufsoffenen Sonntagen, erhoffen sich Warenhausketten Mehreinnahmen und eine Belebung der Innenstadt, vielleicht durch Schaufensterbummel? Viele Geschäfte sind inzwischen on-line. Der nächste Schritt der Sonntagsarbeit, die Kantinen werden besetzt, Kitas geöffnet, Mühlabfuhr und evtl. Anlieferungen wären möglich. Mehr Umsatz durch mehr Ausgaben? Der Euro hat nur 100 Cent und wird auch nur einmal ausgegeben, ob das unbedingt an einem Sonntag sein muss, bleibt im Raum stehen.
Zu diesem Thema hat jeder eine Meinung. Sonntage in Familie, mit Freunden oder allein im schönen Halle an der Saale oder der Umgebung bei Sport, Spaß und Spiel zu erbringen, ist auch nicht zu verachten.
Ja, in Halles Innenstadt stehen Ladenlokale leer, warum? Der letzte Schuster der Innenstadt schloß, weil er die Miete nicht mehr aufbringen konnte, vielleicht wurden die Miet-Verträge nicht verlängert oder der InhaberIn geht in Pension, wie der Teeladen am Franckeplatz.
In Halles Innenstadt öffnen die Kaufhäuser am 5. November, 3. und 17. Dezember 2017 die Geschäfte für große und kleine Käufer geöffnet. Verkaufsoffene Sonntage liegen im Ermessen der Bundesländer. Das Bundesverfassungsgericht schützt die Arbeitgeber und weist viele Klage ab oder erklärt sie später als rechtswidrig. Der Standpunkt von Verdi - die geltenden Regeln dienen den Schutz der Beschäftigten-.
Einige Stimmen aus Halle: * nutzen die beiden Sonntage im Advent und sind bald für on-line Bestellungen * Sonntags – auf keinen Fall – * HEP Heppy Samstage * nahmen vor etwa zehn Jahren an einer ähnlichen Aktion teil und sie meint „die Kaufkraft steigt auch an einem Sonntag nicht“
> "das geht nicht"
Sagt wer? Ist die EU und Deutschland ein Soziregime o.ä.?