Geiseltalmuseum
Im Innenhof der Neuen Residenz öffnet sich ein Tor ins Eozän.
In einem unscheinbaren Gebäude können Besucher Montags von 14-16 Uhr eine Handvoll Prachtexemplare der Ausgrabungen vom Geiseltal betrachten.
Die eigentliche Sammlung umfasst 45.000 Objekte und gibt einen Einblick in dieses Erdzeitalter. Im Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalts herrschte ein feucht-warmes Klima, so wuchsen Sumpfzypressen, Farne und Fächerpalmen. Es gab Niedermoore, Bachläufe, die verlandeten und auch mal austrockneten. Leichenfelder und Gleittrichter, in dem so manches kleines oder größeres Tier hinein fiel, boten den Archäologen große Möglichkeiten mehr über Flora und Fauna zu erfahren.
Allein 125 Wirbeltierarten wurden aus der Braunkohle gegraben.
Unter den Objekten gibt es ein vollständiges Skelett eines Urpferdchens, ein Affenhaar, Abdrücke von Fächerpalmen und das eines Zapfens.
*Es gibt eine Sammlung von 2000 Fischen, Herings-, Schlamm- Lachs-, Hecht-und Barschartigen.
*Abdrücken von Schleichen (mit mehren Zahnreihen), Schlangen und Eidechsen
*300 Salamander und 200 Frösche wurden geborgen und einige in den Vitrinen
*Libellenflügel und farbige Prachtkäfer sind in den Vitrinen zu sehen
* ein Skelett des bisher frühsten Nashornvogel wurde hier ausgegraben
*Krokodile, auch ein an Land lebendes sind unter den Objekten
*Die verschiedensten Bergungsarten werden in Vitrinen gezeigt, ......
Die Flutung des Sees begann 1993 und war 2011 abgeschlossen.
Das Museum selbst ist sehr klein und wird in ein, noch zu sanierendes größeres Gebäude der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, dem Zoologischen Institut, dem Zentralmagazin der Naturwissenschaftlichen Sammlungen umziehen.
Das Institut steht einige Schritte entfernt.
Vor dem Institut, stehen zwei verhüllte Exemplare.
Ein fossiler Baumstamm (Naturdenkmal) aus dem Mitteleozän, Tagebau Elisabeth, Geiseltal (1952 entdeckt), zwischen 43-47 Mio. Jahre alt und
ein Riesenkalzitsphärite ca. 47 Mio. Jahre alt, Geiseltal, Naturdenkmal
Eozän (vor etwa 50 Mio. Jahren) und unterteilt sich in vier Stufen und ist Teil des Paläogen.