Die Kirchennacht in Halle (Saale) am 17.08.2013 - Ein Streifzug durch 6 Hallesche Kirchen im Zentrum 5. Teil
Servitenknechte genannt Marienknechte legten im Jahre 1339 den Grundstein für ihre zweischiffige Klosterkirche St. Maria. Die Ulrichskirche besitzt bis heute keinen Turm, stattdessen sind zwei Dachreiter angebracht.
1496 wurde die Kirche erstmals geweiht. 1510 erfolgte der Einzug des Gewölbes, welches 1531 vollendet war.
Bereits 1527 wurde das Kloster aufgehoben und ab 1531 durch die Ulrichgemeinde genutzt.
In den Jahren 1806 bis 1836 war die Ulrichskirche Universitätskirche.
Es wirkten bekannte Pfarrer, Prediger und Organisten wie A. H. Francke, Freylinghausen, Schleiermacher und Robert Franz in der St. Ulrichskirche.
Ab 1971 endete die Nutzung als Gotteshaus und die St. Ulrichskirche wurde bis 1976 umgebaut als Konzerthalle mit 500 Sitzplätzen.
Von der Förner-Orgel aus dem Jahre 1675 ist nur der barocke Prosekt erhalten.
Der Flügelaltar von 1488, das Taufbecken und die Kanzel wurden an die Magdeburger Waloner-Kirche abgegeben.
Orgelbaufirma W. Sauer, Frankfurt/Oder errichtete in der Apsis der Ulrichskirche eine Konzertorgel mit 56 Registern, 3 Manualen und Pedal.
Der spätgotische Sakralbau ist eine hervorragende Aufführungsstätte für Vokalmusik, so werden Gospel, Jazz, Folklore und große Oratorien in der Konzerthalle geboten.
Bürgerreporter:in:Bernd Müller aus Halle |
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