Ausflugstipp Steinhuder Meer

Moorerlebnispfad Hagenburg

Niedersachsens Landschaft wurde schon immer von Mooren geprägt. Durch Torfabbau und landwirtschaftliche Nutzung sind allerdings viele der Moore entwässert worden und somit tot. Für etliche seltene und bedrohte Pflanzenarten wie Sonnentau und Wollgras sind Moore ihr Lebensraum, und auch Amphibien und Vögel sind auf den Erhalt der Moore angewiesen. Auf dem Moorerlebnispfad in Hagenburg am Steinhuder Meer könnt ihr einen Blick in diesen Lebensraum werfen und einige interessante Informationen zur Geschichte von Mooren und seinen Pflanzen und dort lebenden Tieren bekommen.

Ein Bohlenweg führt am See und Erlenbruch vorbei zum Hochmoor. Dort wird an einer Stelle erläutert, wie früher im Moor Torf gestochen wurde und mit etwas Glück entdeckt ihr zwischen den Pflanzen des Hochmoores auch den Sonnentau. Oder zählt am Teich doch einmal die Frösche, die auf den Seerosenblättern in der Sonne sitzen.

Zur Rhododendronblüte lohnt ein Abstecher in den Park hinter das Hagenburger Schloss. Eine ganze Allee alter Rhododendren blüht dann in voller Pracht. Idyllisch ist auch ein Spaziergang am Hagenburger Kanal, der vom Fürsten zu Schaumburg-Lippe als Verbindung zum Steinhuder Meer angelegt worden war. Das Schloss, das lange als Sommerresidenz der Fürstenfamilie diente, befindet sich heute in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.

Der Hagenburger Moorerlebnispfad ist auch für Ausflüglerinnen und Ausflügler, die eine Radtour rund um das Steinhuder Meer planen, ein interessanter Zwischenstopp. Rund 32 Kilometer lang ist der Radweg einmal um das Steinhuder Meer, und am Moorgarten bietet sich eine Erfrischung mit einem kühlen Getränk oder Eis an. Auf der großen Holzterasse am See findet sich sicher ein gemütliches Plätzchen. Ein kleiner Kinderspielplatz bietet dem Nachwuchs nette Abwechslung.

Lust auf Kultur? Dann solltet ihr unbedingt die Hagenburger St. Nicolaikirche besichtigen. 

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