Energie- und Geldsparen mit dem „10.000 Häuser-Programm“ Energiemanager Roman Holl informiert über neues Förderprogramm

Energie-und Klimamanager Roman Holl | Foto: Stadt Günzburg
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Wer Energie und Geld sparen möchte, kann in Zukunft auf das neue „10.000 Häuser-Programm“ des Freistaates Bayern zurückgreifen. Wie der städtische Energiemanager Roman Holl berichtet, richtet sich das neue Förderprogramm an Privatpersonen, die eine Sanierung ihres Eigenheims oder einen Neubau anstreben. Auch der Austausch alter ineffizienter Heizanlagen wird mit einem finanziellen Zuschuss gefördert. Seit 15. September können Anträge gestellt werden.
Das „10.000 Häuser-Programm“ lässt sich auch mit anderen Förderprogrammen problemlos kombinieren. „In Bayern werden etwa 40 Prozent der Gesamtenergie für die Wärmeerzeugung in Privathaushalten verbraucht“, erklärt Roman Holl. „Da in den Bereichen Heizung, Sanierung und Neubau die Einsparpotenziale besonders groß sind, kommt dem Programm eine Schlüsselrolle beim Klimaschutz und bei der Energiewende zu.“
Zwei Programmteile: „Heizungsaustausch“ und „Energiesystemhaus“
Der Programmteil „Heizungsaustausch“ richtet sich an Privatleute, die in ihrem selbstbewohnten Ein- beziehungsweise Zweifamilienhaus ihre 25 bis 30 Jahre alte Heizanlage durch eine moderne und effiziente ersetzen möchten. Heizanlagen, die nach der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV) einer gesetzlichen Austauschpflicht unterliegen, sind jedoch von dem Förderprogramm ausgeschlossen.
Zuschüsse von 1000 Euro gibt es beim Austausch einer alten Anlage durch einen Brennwertkessel für Öl oder Gas, einen Biomassekessel oder einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage. Einen weiteren Zuschuss von 500 Euro gibt es für den Einbau einer Solarthermieanlage zur Warmwasserbereitung. Weitere 500 Euro erhält, wer die Sonnenwärme auch noch zur Heizungsunterstützung verwendet. Die maximale Förderhöhe liegt somit bei 2000 Euro je Wohngebäude.
Der Programmteil „Energiesystemhaus“ zielt auf die energetische Sanierung von Altbauten beziehungsweise auf Neubauten ab. Vorrausetzung für eine Bezuschussung ist eine KfW-Förderung als Effizienzhaus. Altbauten sind förderfähig, wenn ihr Energieverbrauch dem eines KfW-Effizienzhauses 115 entspricht. Bei Neubauten liegt der Mindeststandard bei einem KfW-Effizienzhaus 55. Zuschüsse gibt es etwa für die Senkung des Heizwärmebedarfs über den Standard hinaus, den Einbau intelligenter Technik wie die eines Energiemanagementsystems, netzdienliche Photovoltaik und vieles mehr.Die finanzielle Förderung liegt bei 1000 Euro bis 18.000 Euro pro Gebäude.

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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