Nina Hagen sagt Konzert in Ulm wegen Fernsehaufnahmen ab
Zum ersten Mal seit fünf Jahren hat Nina Hagen im letzten November wieder ein deutschsprachiges Album veröffentlicht: „Volksbeat“. Das Album ist Rhythmus fürs Volk und das natürlich in der Muttersprache, ein faszinierender Mix aus Punk, Ska und 70er-Jahre-Rock.
Im Grunde ist „Volksbeat“ das Album, auf das die vielen Nina Hagen Fans viele Jahre haben warten müssen. Es ist rockig, punkig, experimentell, anarchistisch, mutig, aussagestark und wird in allen Facetten der schillernden Künstlerin Nina Hagen gerecht. „Volksbeat“ ist daher mehr als ein normales Rockalbum. Es ist eine provozierende Kampfansage an das Establishment, mit Texten, die entweder von ihr selber oder ursprünglich von großen Impulsgebern stammen: Luther, Brecht, Dylan, Guthrie, Biermann. Ihnen allen zu eigen ist, dass sie sich um soziale Gerechtigkeit gesorgt haben – in Zeiten der weltweiten Occupy-Bewegung ein Thema, das aktueller nicht sein könnte.
Leider muss das geplante Konzert am Mittwoch, 28. März im Roxy in Ulm abgesagt werden. Aufgrund der zahlreichen Promotion- und TV-Termine für ihr neues Album können nicht alle Tourneetermine eigehalten werden. „Schade, dass es dabei ausgerechnet uns in Ulm trifft“, bedauern die Veranstalter Rolf Weinmann von Provinztour und Carlheinz Gern von gernGESCHEHEN bei der Bekanntgabe der Nachricht. „Sie will versuchen, den Termin im Herbst nachzuholen, aber vorerst ist Ulm ersatzlos abgesagt. Wir hoffen, dass wir dann erneut die Gelegenheit bekommen, diese Ausnahmekünstlerin nach Ulm zu holen“, so die Hoffnung der beiden.
Die Eintrittskarten können an den Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden, bei denen sie gekauft wurden.
Bürgerreporter:in:Thomas Rank aus Günzburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.