VfL Günzburg / Handball
Jugendhandball

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Aufstieg aller männlicher Jugend - Teams in die Regionalliga Bayern

A-Jugend

In einer ewigen Bayernligaquali, die direkt nach Ostern begann, sicherte sich die A-Jugend den letzten Bayernligaplatz.
Im ersten Spiel gegen Gastgeber TuS Fürstenfeldbruck spielten die VfL-Nachwuchstalente zunächst wie aus einem Guss. Mit neuer Abwehrbestleistung führte die Mannschaft um die Leiter der Defensivabteilung Luca Christl und Lukas Lerner schon zur Halbzeit mit 10:4. Beim 17:8 bahnte sich für die Panther ein Debakel an. Energiesparende Auswechslungen, mehrere Zeitstrafen und eine sehr offensiver Brucker Deckung beendeten die weinrote Handballherrlichkeit. Am Ende stand ein viel zu knapper, wenn auch ungefährdeter 19:16-Sieg auf dem Spielbericht.
Der Leistungsabfall zum Ende des Spieles ließ nichts Gutes verheißen, denn die Spielzeiten waren mit 2 x 25 Minuten sehr lang und gleich danach ging es gegen den Dauerrivalen TSV Niederraunau. Bis zum 9:10 konnten die Günzburger mit hohem Angriffsrisiko das Spiel ausgeglichen gestalten, während die Defensivleistung sehr zu wünschen übrig ließ. Danach setzte sich die einsatzfreudigere Spielweise und Frische der Raunaur Jungs durch. Innerhalb von fünf Minuten entfleuchten sie sich auf 9:15. Für müde Günzburger Krieger eine schwere Hypothek. Immerhin mobilisierten die Weinroten in der zweiten Halbzeit die aller letzten Reserven und kamen in der 38. Minute durch den zehnfachen Torschützen Joseph Stotz auf 17:19 heran. Den mitgereisten Fans war nun ein ordentliches Kampfspiel geboten. So wie man sich ein Landkreisderby vorstellt. Am Ende setzten sich die Schützlinge von Erich Liedel aber völlig verdient mit 27:24 durch.
Da die TSV-Spieler trotz einer Roten Karte und mehreren Spieler mit Krämpfen auch gegen den TuS Fürstenfeldbruck mit 26:24 gewannen, waren sie sicher in die Bayernliga aufgestiegen. Dazu ganz herzlichen Glückwunsch an den TSV Niederraunau Handball. Der VfL musste auf die frohe Kunde noch einen Tag warten. Erst als Sonntagmittag fest stand, dass HT München in die 2. A-Jugendbundesliga aufsteigt und nicht zurück in die Bayernliga fällt, war sicher, dass der VfL Günzburg mit seiner A-Jugend endlich wieder in der Bayernliga spielt.

B-Jugend

Die letzten Bayernliga-Qualifikation der B-Jugend fand Sonntags in Ismaning statt. Neben dem VfL Günzburg waren der TSV Niederraunau, der TSV Trudering, der TSV Ismaning und TuS Fürstenfeldbruck am Start. Drei der fünf Mannschaften sollten in die höchste bayerische Liga aufsteigen. Wegen der hohen Anzahl an Mannschaft betrug die Spielzeit nur 2 x 12 Minuten. Das erhöht den Spielstress erheblich, Fehler werden in der Kürze nur schwer verziehen.
Der VfL startete gegen die Unbekannten aus Fürstenfeldbruck. Die Vorentscheidung fiel ab der 16. Minute als die Panther von 10:10 auf 10:13 davonzogen. Zwar gelangen den stärksten VfL-Angreifern David Birnthaler und Levi Cremer noch die Anschlusstreffer zum 12:13. Die Brucker ließen sich aber die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und gewannen durch die zwei letzten Tore des Spieles mit 15:12. Max Kretschi auf Linksaußen hatte zuvor eine starke Leistung geboten.
Für die nächste Zeit hieß es dann: Verlieren verboten.
Den Druck merkte man den VfL-Talenten an, gar nicht gut für das danach anstehende Derby gegen den TSV Niederraunau. Nervös agierte die Mannschaft um BHV-Auswahlspieler Lenny Wulz. Mit einem 4:5-Rückstand ging es die Halbzeit. Trainer Hofmeister setzte nun das didaktische Mittel des Kabinendonnerwetters ein und brachte den C-Jugendlinkshänder Mateo Christl. Er ließ es vorne krachen und Torwart Nicola Tomaskovic machte hinten das Tor zu. Am Ende leuchtete nach einem gewohnt fairen Spiel gegen den TSV Niederraunau ein 13:8 von der Anzeigentafel.
Die Entscheidung um Bayernliga oder Landesliga musste nun im nächsten Spiel gegen den TSV Trudering fallen. Die weinrote Innenverteidigung um Dejan Hoke, Lenny Wulz, David Birnthaler und Levi Cremer leistete Schwerstarbeit. Keine der beiden Mannschaften konnte sich irgendwann mit mehr als zwei Toren absetzen. Das nervenaufreibende Spielgeschehen wog hin und her. Der zweite C-Jugendlinkshänder Felix Maier warf wichtige Tore und ganz am Ende hatte der VfL mit 12:11 knapp die Nase vorn. Nach dem ganzen Pech in den Schlussphasen der JBLH-Quali sicher nicht unverdient.
Das letzte Spiel gegen den Turnierprimus SV Ismaning war nur noch Schaulaufen und ging mit 10:16 verloren. Es war ein gutes Spiel, zur Halbzeit stand es 5:6. Munter wurde durchgewechselt. Die Spieler, die bis dahin kaum zum Einsatz kamen, zeigten dass sie ihr Handballhandwerk ebenfalls verstehen. Mit Paul Stotz durfte auch das dritte C-Jugendtalent noch erfolgreich ran. Lediglich Quirin Dück, der in der bisherigen Quali ein wichtiger Faktor war, konnte wegen Rückenproblemen nicht spielen, aber anfeuern. Wie alle darf er sich nun auf eine interessante Bayernliga-Runde freuen.

C-Jugend

Die Günzburger C-Jugend spielt auch in der neuen Saison wieder in der Bayernliga, die dann allerdings Bayerische Regionalliga heißen wird. In einem hochkarätig besetzten Qualifikationsturnier trafen die VfL-Talente zum Auftakt auf die HSC 2000 Coburg, die allerdings nur die ersten fünf Minuten das Spiel offen halten konnte. Taktisch gut vorbereitet zog der VfL-Express schnell davon und lag zur Pause bereits mit 14:7 in Führung. Die Oberfranken resignierten zunehmend und ermöglichten so dem VfL einen in dieser Höhe nicht erwarteten 26:16-Sieg. Ohne große Pause mussten die Günzburger nun gegen den TSV Ottobeuren antreten, der ausgeruht dem VfL heftig Paroli bot. Bis zum 14:14 Anfang der zweiten Hälfte blieb das Spiel auf Augenhöhe, ehe David Cremer und Ferdinand Wiedig mit ihren Treffern zum 17:14 für leichte Entspannung sorgten. Die kampfstarken Allgäuer blieben aber hartnäckig dran, konnten aber den verdienten 22:20- Sieg des VfL nicht mehr verhindern. Im letzten Spiel gegen den bisher ebenfalls ungeschlagenen Gastgeber HT München musste nun die Entscheidung über den Direktaufsteiger fallen. Trotz erkennbarem Kräfteverschleiß zeigten die Spieler um Kaptitän Mateo Christl eine starke kämpferische Leistung und gingen durch einen Strafwurftor von Felix Maier mit 10:8 in die Pause. Eine klasse Abwehrarbeit und ein überragender Torwart Henning Zofka waren dann die Erfolgsfaktoren für einen letztlich doch deutlichen 22:15- Erfolg und den damit verbundenen Direktaufstieg, der anschließend gebührend gefeiert wurde.
Das Trainergespann Dieter Schiele und Markus Kimmerle lobte die top Einstellung und die mannschaftliche Geschlossenheit des gesamten Teams, dass sich nun auf eine weitere Saison in der höchsten Bayerischen Spielklasse freuen darf.

Bürgerreporter:in:

Siegfried Walburger aus Günzburg

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