Wahl des 4. Seniorenbeirats steht vor der Tür- Was dem bisherigen Seniorenbeirat wichtig war und wie gewählt wird

Bei seiner letzten Sitzung beschäftigte sich der Seniorenbeirat mit den Laufwegen, die die Altstadt barrierefrei zugänglich machen und 2019 eingebaut werden. | Foto: Bettina Kempfle/ Stadt Günzburg
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  • Bei seiner letzten Sitzung beschäftigte sich der Seniorenbeirat mit den Laufwegen, die die Altstadt barrierefrei zugänglich machen und 2019 eingebaut werden.
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Am 30. Januar dürfen exakt 5.729 Günzburger, die über 60 Jahre alt sind, eine neue Interessensvertretung ihrer Generation wählen. 23 Kandidaten stellen sich für elf Plätze zur Wahl. Der bisherige Seniorenbeirat setzte sich neben verkehrstechnischen Verbesserungen vor allem die barrierefreie Gestaltung auf die Tagesordnung.

„Nutzen Sie die Gelegenheit, die Interessenvertretung Ihrer Generation in der Stadt Günzburg mitzubestimmen“, lädt Oberbürgermeister Gerhard Jauernig alle wahlberechtigten Bürger ein. Die Wahlauftaktveranstaltung findet am 30. Januar von 14 bis 17 Uhr im Forum am Hofgarten statt. Die Kandidaten stellen sich dort kurz vor. Zusätzlich steht von Donnerstag, 31. Januar bis Freitag, 8. Februar während der üblichen Öffnungszeiten das BürgerServiceCenter im Rathaus als Wahllokal zur Verfügung.

Bereits zum vierten Mal sind die Günzburger Senioren aufgerufen, ihre Vertretung in der Kreisstadt zu wählen. Das demokratische Verfahren ist nicht selbstverständlich. In vielen Kommunen Bayerns wird die Seniorenvertretung durch das Gemeinde- oder Stadtratsgremium bestimmt oder es findet eine Entsendung von Vertretern der örtlichen Sozialeinrichtungen statt. Die Aufgabenstellung des Seniorenbeirates der Stadt Günzburg ist im Paragraf 1 der vom Stadtrat 2009 beschlossenen Satzung geregelt: „Der Seniorenbeirat berät den Stadtrat und die Verwaltung im gesamten Bereich der Seniorenarbeit in Günzburg.“

Mit bisher 160 Anträgen, 25 davon in der jetzt zu Ende gehenden Wahlperiode, versuchte die Seniorenvertretung diesem Auftrag bisher gerecht zu werden. Dabei ging es oft um verkehrstechnische Schwierigkeiten, wie beispielsweise kurze Fußgängerampelschaltungen, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Busfahrpläne oder die behindertengerechte Gestaltung von Haltestellen.

Wie ein roter Faden zieht sich das Thema „Barrierefreiheit“ durch die Arbeit des Gremiums. Sei es der behindertengerechte Aufgang in die Altstadt per Aufzug oder auch das Kopfsteinpflaster dort. Auch bei den Planungen zum Ausbau der Heiliggeist-Spitalstiftung oder der Einrichtung von Behindertenparkplätzen in der Tiefgarage beteiligte sich der Seniorenbeirat.

Besondere Bedeutung hatte für den Seniorenbeirat die Mitwirkung bei der Erstellung eines seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes für die Kreisstadt. Die laufende Fortschreibung und dazu halbjährliche Gespräche mit den Seniorenreferentinnen des Stadtrates, Dr. Ruth Niemetz und Helga Springer-Gloning, sind ständige Tagesordnungspunkte der monatlichen Sitzungen. Gespräche mit den Vertretern der unterschiedlichsten örtlichen Sozialeinrichtungen halfen dem Seniorenbeirat, sich ein aktuelles Bild über die Situation der älteren Mitbürger der Stadt zu machen.
Gut besuchte Informationsveranstaltungen zu den unterschiedlichsten Themen, wie Betrugs- oder Einbruchsprävention durch die Polizei, Vorsorgevollmachten, aber auch medizinische Themen wie „Besser hören“ oder „Medikamente im Alter“ standen auf der Veranstaltungsliste. Selbst die Freizeit kommt mit monatlichen Radtouren im Sommerhalbjahr nicht zu kurz.

Oberbürgermeister Gerhard Jauernig bedankt sich beim Gremium für seine Arbeit: „Sie setzen sich für Ihre Interessen ein und sind wahrlich eine Vertretung Ihrer Generation. Unser Günzburger Weg mit einem gewählten Seniorenbeirat ist ein Erfolg und so führen wir ihn fort.“

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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