Lohnt es sich noch zum Arzt zu gehen- Zählen nur noch die Zahlen oder der Mensch?- Ein Beispielbericht
Lohnt es sich heute noch zum Arzt zu gehen? Viele stellen sich die Frage, auch angesichts der Sendungen die im Fernsehen immer wieder darüber berichten, das Arzt- und Krankenhausaufenthalte immer mehr wegen den Budgetierungen und den zu erreichenden Patientenzahlen zunehmen.
Viele Patienten fragen sich obwohl die Wartezimmer voll sind, lohnt es sich noch zum Arzt zu gehen.Besonders Fachärzte sind hiervon betroffen
Ein wahrer Beispielbericht. Eine 44 jährige Frau, die schon längere Zeit Probleme hat beim Gehen , sowie Treppen steigen und auch mehrmals gestürzt ist, hat Probleme mit den Ärzten. Sie leidet auch noch an Bluthochdruck.
Eines Tages rafft sie sich doch auf, zum Hausarzt zu gehen. Dieser sitzt nur am Schreibtisch, kümmert sich nicht wirklich um die Probleme der jungen Frau. Er schaut nicht mal ihre Beine an, obwohl sie die Probleme erwähnt. Auch der Hinweis, das der Blutdruckwert auf mehr als 200 und der untere Wert auf über 100 liegt, zeigt keine Reaktion.Im Gegenteil, sie wird nach Hause geschickt. Frustriert verläßt die Frau mit zwei Überweisungen die Praxis. Eine Ärztin die ebenfalls in der Praxis ist konsultiert sie einige Monate später. Sie nahm sich zwar die Zeit, schaute aber auch erst auf Nachfrage der Patientin die Beine an. Sie stellte ebenfalls Überweisungen zu einem Neurologen und Phlebologen aus. Der Besuch beim Neurologen war das, was man nicht unbedingt haben muß. Die Sprechstundenhelferin hat nur Messungen und die nicht ordentlich vorgenommen. Sie hat einen Nerv angeblich nicht gefunden, aber keine großen Anstalten gemacht, sich nochmal zu bemühen.Ihr Kommentar:“Ich finde nichts“
Die Ärztin selbst hat keine Untersuchungen vorgenommen, nur die Reaktion der Füße und der Arme getestet.Die Reaktion war erwartungsgemäß nicht sehr groß, wenn man durch die dicke Winterkleidung hindurch testet. Das nächste Highlight: Die Ärztin kannte nicht einmal ein Blutdruckmedikament der Patientin. Der Clou war dann, daß die Patientin von jetzt auf gleich eine Woche lang zu einer Untersuchung in die Klinik soll. Sie wollte sofort in der Klinik anrufen, und eine Einweisung veranlassen.
So kann man Geld auch verdienen.
Ein Besuch einige Tage später bei einem Phlebologen endete auch wie er begonnen hat. Nämlich mit keinem Ergebnis. Die Untersuchungen sind zwar besser abgelaufen wie ein paar Tage vorher, jedoch mit Null Ergebnis, nur dass wohl kein zu behandelnder Befund vorläge. Selbst der Physiotherapeut der Patientin kann nicht nachvollziehen, was den Phlebologen zu diesem Ergebnis bringt. Angesichts dieses Beispiels muß man sich fragen, ob ein Besuch beim Arzt noch sinnvoll ist. Immer wieder werden solche Fälle wie oben berichtet, bekannt.Interessant wäre hier auch was die Ärzte für diese „Leistungen“ verlangen. Für gesetzlich Versicherte sollte auch das gelten, was für die Privaten gilt, die Rechnung sollte durch die Patienten eingesehen werden können.Gibt es eigentlich noch Ärzte, die den Menschen wirklich helfen möchten? Was man in der letzten Zeit hört, läßt nicht gerade darauf schließen.
Bürgerreporter:in:Thomas Rank aus Günzburg |
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